Werne. Die Pandemie ist – zumindest vorerst – ohne ganz große Einschnitte an der DJK Langern vorbei gezogen. Aber Spuren hat sie auf jeden Fall hinterlassen. Das wurde am Donnerstagabend deutlich, als der Verein seine Mitgliederversammlung durchführte.
Alleine die Tatsache, dass in den vergangenen beiden Jahren keine ordentliche Mitgliederversammlung stattfinden konnte, verdeutlicht die Corona-Auswirkungen. Umso mehr freute sich der Vorstand, dass fast 30 Mitglieder den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus gefunden hatten, um sich über den „Stand der Dinge“ zu informieren.
Zu den nachhaltigen Auswirkungen der Corona-Pandemie zählte ein gewisser Mitgliederschwund. Angesichts der Tatsache, dass viele Trainings- und Übungsabende nicht durchgeführt werden konnten, hatten sich in den Jahren 2020 und 2021 eine Reihe von Mitgliedern anders orientiert. Besonders betroffen waren die Gesundheitskurse.
Das Thema Corona stand natürlich im Mittelpunkt der Berichte über die Aktivitäten der vergangenen beiden Jahre. Für die einzelnen Abteilungen erläuterten Elfi Hoferichter und Petra Jücker (Gymnastik/Tanz), Inga Klütsch (Herz- und Lungensport), Rudi Kramer (Tischtennis) und Thomas Menzel (Meditation/Yoga) die Situation.
Zuvor hatte die Vorsitzende Ulla Gath in ihrer Begrüßung dazu aufgerufen, Werbung für eine intensivere Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses zu machen. Die Unterhaltung des Heimes sei schließlich einer der dicksten Ausgabenposten der DJK. Auch die stellvertretende Vorsitzende Elfi Hoferichter erläuterte, dass das Vereinsleben in den vergangenen zwei Jahren unter der Pandemie gelitten habe. Viele Veranstaltungen seien ausgefallen oder mussten verschoben werden.
Wie sich die Pandemie auf die Kassenlage auswirkte, erläuterte Martin Brocke, der nach 40 Jahren die Finanzgeschäfte des Vereins an André Trillmann abgab. Brocke, der über geringere Einnahmen, aber auch von gesunkenen Kosten berichtete, wurde vom Vorstand mit einem dicken Dankeschön und einem Frühstückskorb verabschiedet. Weitere Wechsel im Vorstand gab es nicht. Erneut zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Elfriede Hoferichter gewählt. Die Geschäftsführung übernimmt weiterhin Werner Storksberger, der den Verein auch gegenüber dem Stadtsportverband vertritt. Die Kasse werden Christoph Kalfhaus und Thomas Menzel im kommenden Jahr prüfen.
Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder. Der Vorstand und die anwesenden Mitglieder bedankten sich bei Peter Dercken nicht nur für 50-jährige Vereinstreue. Dercken gehörte der erfolgreichen Tischtennis-Jugend an, spielte später für die zweite Seniorenmannschaften in der Landesliga und übernahm das Amt des Sozialwarts.
Noch mehr Beifall gab es für Helmut Holz, der vor über 70 Jahren zu den Gründern des Dorfvereins gehörte und im Laufe der sieben Jahrzehnte in vielen Bereichen das Vereinsleben mitprägte. Auch er spielte aktiv Tischtennis, war als Pressewart und von 1990 bis 1996 Vorsitzender des Vereins tätig. Er verfasste unter anderem die Chronik Langerns, ein Werk, das sicherlich auch ins Bücherregal von Pater Joachim Hagel gehört. Der Präses, der vor einem Jahr von Österreich nach Cappenberg kam, stellte sich zu Beginn der Sitzung den Mitgliedern vor.