Freitag, Mai 9, 2025

Rolf Bock ist tot: Fußball in Werne trauert um verdienten Trainer

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Werne/Stockum. Sein Fachwissen rund um den Fußball war geschätzt und gefragt, er kümmerte sich bei Borussia Dortmund um die Jugendarbeit und war auch in der Saison 1980/81 für drei Spiele Trainer des Fußball-Bundesligisten: Rolf Bock ist am 17. Januar im Alter von 84 Jahren gestorben. Er erlag einem Krebsleiden.

Seine Wurzeln hatte Bock im nördlichen Münsterland. Geboren in Rheine, spielte der offensive Mittelfeldspieler bei Rheine 09 und SG Gronau. Ende der 1970er Jahre kam er nach Werne. Zuvor wurde der gelernte Einzelhandelskaufmann an der Sporthochschule in Köln zum Sportlehrer ausgebildet.

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Über den Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) kam er zum BVB. Hier verschrieb sich Bock der Jugendarbeit, förderte Talente wie Ralf Loose, Michael Zorc, Theo Schneider, Norbert Runge und den späteren Nationaltorhüter Eike Immel. Als Udo Lattek in der Saison 1980/81 vorzeitig aus seinem Vertrag aussteigen musste, rückte Rolf Bock für acht Wochen auf den Trainerposten beim Bundesligisten.

Der Fußball stand auch nach seiner aktiven Laufbahn als Trainer im Mittelpunkt. Die Arbeit mit jungen Fußballern setzte Rolf Bock später fort, gründete 2001 seine Fußballschule und fand mit dem SV Stockum einen Kooperationspartner. Aus Verbundenheit mit dem Verein übernahm er dann die sportliche Leitung.

Verdienste erwarb sich Bock auch beim Werner SC. Dort trainierte er die Ü50-Senioren, war jahrelang Vorsitzender der Ü50-Senioren und spielte in der Ü60 aktiv mit. Für seinen Einsatz wurde Bock zum Ehrenspielführer der WSC-Altherren ernannt. 

Rolf Bock (links) in einer früheren Aufnahme zusammen mit Fußball-Legene Sepp Herberger (3.v.r.). Foto: Archiv Rolf Bock

Stets hatte der ruhig und zurückhaltend auftretende Fußballfachmann die sportliche Situation in Werne im Blick. „Jedes Kind sollte die Möglichkeit erhalten, in Werne Fußball zu spielen. Dabei dürfen wir aber nicht den Leistungsgedanken vergessen“, sagte Bock in einem Interview.  

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