Werne/Stockum. Verkehrte Welt in der Kreisliga A (UN/HAM): Während diesmal Tabellenschlusslicht einen klaren Erfolg feierte, kassierte Eintracht Werne eine herbe Niederlage.
Eintracht Werne – TuS Uentrop I 1:5 (0:1)
Gegen den TuS Uentrop 1 begann die Partie zunächst ohne große Höhepunkte. Das änderte sich nach 20 Minuten. Die Eintracht kam dreimal durch Samet Sahin zu Chancen auf das 1:0. Doch der Treffer fiel nach einem Fehlpass von Samardzic auf der Gegenseite.
In Halbzeit zwei drückte Werne auf den Ausgleich. Der eingewechselte Tunahan Sari lief alleine auf den gegnerischen Torwart zu, scheiterte aber. „Wir haben uns noch einige weitere gute Möglichkeiten herausgespielt. Der Ausgleich war eigentlich nur eine Frage der Zeit“, berichtete Trainer Aykut Kocabas, der sich dann aber durch den Schiedsrichter benachteiligt sah.
Nach gut einer Stunde ging ein Gäste-Spieler im Zweikampf mit Ibrahim Akalin zu Boden. Der Unparteiische wertete die Szene als Notbremse und zeigte Akalin die Rote Karte. Für Aykut Kocabas war das eine klare Fehlentscheidung. „Ich stehe ja nur zwei Meter entfernt. Das war nie im Leben eine Notbremse“, schimpfte der Coach.
In Unterzahl kassierten die Evenkämper einen Doppelschlag zum 0:3 (70./73.). Das war der Genickbruck. Bei zwei weiteren Gegentreffern in der Schlussphase markierte der einwechselte Saadouni immerhin noch das Ehrentor für die Eintracht.
„Ich kann der Mannschaft eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Es ist einfach ganz blöd für uns gelaufen“, lautete das Schlussfazit von Spielertrainer Kocabas.
Eintracht Werne gastiert am nächsten Spieltag beim Hammer SC 2008 (9.).
SV Stockum – 1. FC Pelkum 3:0 (2:0)
Unter der Woche kassierte der SV Stockum noch eine 2:12-Klatsche im Nachholspiel gegen TuS Uentrop I, präsentierte sich am Sonntag aber mit einem ganz anderen Gesicht und siegte verdient gegen den Tabellenzehnten.
Die Platzherren erwischten einen Auftakt nach Maß. Schon in der ersten Minute erzielte Tolga Topuz die Führung. Nach gut einer Viertelstunde legte Dominik Herrmann zum 2:0 nach. Der Treffer von Matias Strothmann nach dem Seitenwechsel war dann die endgültige Entscheidung.
Für Stockum feierte der bisherige Coach Miles Gottschlich seine Premiere als Feldspieler. Das zahlte sich aus. Ohne Auswechselspieler angetreten – unter anderem fehlte der verletzte Kapitän Matthias Chrismann – zeigte der SVS eine kämpferisch starke Leistung. Die mit 120 Gegentore schlechteste Defensive der Liga hielt erstmals hinten die Null.
Am kommenden Sonntag reist der SV Stockum zur Reserve von Westfalia Rhynern, die auf dem elften Tabellenrang liegt.