Sonntag, Oktober 6, 2024

Leichtathletik-„WM“: Gold für Tina Riße – Doppelsieg für Charlotte Görz

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Werne. An Tag eins der westfälischen Meisterschaften in Lage standen für die Leichtathleten vom TV Werne die Laufstrecken auf dem Programm – und es gab prompt die erste Goldmedaille. Diese sollte nicht die einzige bleiben.

Der teilweise sehr böige Wind und auch Temperaturen von bis zu 30 Grad machte dabei den Sportlern erheblich zu schaffen. Zwei Sprinterinnen des TV Werne starteten am Samstagmorgen über die 100m Strecke und beide qualifizierten sich direkt für das A-Finale. Das war schon mal ein guter Auftakt am ersten Wettkampftag.

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Clara Dietrich – vor einer Woche erstmals unter 13 Sekunden über die 100m Strecke unterwegs – erwischte einen windigen Endlauf. Der Gegenwind von 1,4 m/s machte eine neue Bestzeit unmöglich, jedoch erzielte sie einen tollen fünften Platz in der Gesamtkonkurrenz.

Charlotte Görz hatte zumindest im Vorlauf Glück und lief bei nahezu Windstille eine neue persönliche Bestleistung von 12,73 Sekunden. Im Endlauf hatte zwar auch sie Gegenwind, kam aber damit am besten klar und holte sich den Westfalenmeistertitel bei den 14-jährigen Mädchen.

Das war auch große Motivation für die anderen Sportler/innen im Werner Team. Über die 800m Strecke waren aus Werne gleich vier Läufer am Start und kämpften um gute Zeiten. Philippe Vorschulze, Henri Leifkes und Tina Riẞe erzielten die Plätze 9 (Riße) 12 (Vorschulze) und 15 (Leifkes). Simon Strohmenger lief ein beherztes Rennen und erreichte in neuer persönlicher Bestleistung von 2:05,58 Minuten Platz vier in der Gruppe U18. 

Als nächstes ging der TV Werne mit zwei Staffeln ins Rennen. Die Jungen in der Zusammensetzung Christoph Ealden, Henri Leifkes, Ole Herick und Philippe Vorschulze liefen in neuer persönlicher Bestleistung von 51,32 Sekunden nahezu sensationell auf den vierten Platz. Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet.

Hochmotiviert wollten auch die Mädchen eine gute Staffelzeit laufen. Clara Dietrich, Carina Beckmann, Tina Riße und Charlotte Görz haben bei den Wechseln alles riskiert. Das ging daneben – ein Wechselraum wurde überlaufen – was zur Folge hatte, dass die Staffel disqualifiziert wurde. Keine schöne Erfahrung, aber so hieß es dann am Ende des ersten Wettkampftages den Blick nach vorne auf den nächsten Tag zu richten. 

Carolin Langanke (links) wure Dritte im Speerwurf. Tina Riße holte den Westfalen-Titel über 300 Meter Hürden. Foto: privat

An Tag zwei standen Würfe, Sprünge und die lange Hürdenstrecke auf dem Programm. Für diese Disziplinen hatten sich fünf Sportler/innen aus Werne qualifiziert. Schon der Sonntagmorgen begann mit einem Paukenschlag. Tina Riße ging über die 300m Hürden an den Start, lief in neuer Bestzeit von 47,17 Sekunden zum Sieg und freute sich riesig über die Goldmedaille und einen Westfalenmeisterwimpel. 

Vereinskollegin Carolin Langanke war mit einer Qualifikationsweite von 28,66m im Speerwurf angereist und steigerte sich im Laufe des Wettkampfs um fast zwei Meter auf 30,20m. Belohnt wurde das mit Platz drei auf dem Treppchen. Auch Titus Groß verbesserte sich im Speerwerfen deutlich, schrammte aber um einen Platz am Endkampf vorbei und landete auf Platz neun. 

Anschließend wurden im Weitsprung die Westfalenmeistertitel vergeben. Tina Riße musste nach dem zweiten Sprung krankheitsbedingt aufgeben. Si waren noch Johanna Czeranka und Charlotte Görz im Wettbewerb. Beide hatten einen sehr guten Tag und steigerten sich von Sprung zu Sprung. Charlotte setzte sich schon früh an die Spitze des Feldes, Johanna lag lange Zeit auf dem dritten Platz. Letztendlich sprangen beide auf den Zentimeter dieselbe Weite – nämlich 5,29 Meter. Für Johanna bedeutete dies am Ende Platz fünf bei den 15-jährigen Mädchen. Charlotte ließ keinen Zweifel daran, dass sie zur Zeit die beste Weitspringern in der Klasse W14 in Westfalen ist. Und so erzielte sie neben dem 100m-Titel vom Vortag auch den Titel im Weitsprung.

Am nächsten Wochenende findet am 18. Juni in Recklinghausen der dritte Teil der westfälischen Meisterschaften statt – wieder mit Beteiligung von insgesamt sieben TV-Athleten.

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