Gelsenkirchen/Werne. Riesenerfolg für die U12-Hockey-Mädchen des TV Werne: Im Finalturnier um die Westfalenmeisterschaft 2024 sicherte sich das Team den dritten Platz und erreichte damit deutlich mehr als zu Saisonbeginn für möglich gehalten worden war.
Nach drei Niederlagen zum Start in die Feldsaison hatten sich die TV-Mädchen zunächst ganz unten in der Vorrundentabelle einordnen müssen. Doch dank einer furiosen Aufholjagd schafften die Wernerinnen doch noch die viel umjubelte Qualifikation für die Westfalenmeisterschaft. Hier trafen am Sonntag die vier besten Teams der Saison aufeinander.
Der TV reiste als krasser Außenseiter an, noch dazu ohne die „Abwehrchefin“ Charlotte Kemper. Dass es trotzdem nur fünf Gegentreffer in allen drei Spielen setzte, hatte zwei Gründe: Zum einen lag es daran, dass die TV-Mädels mit riesigem Einsatz viele Angriffe der favorisierten Gegnerinnen erfolgreich abwehren konnten – und dabei auch über die eine oder andere blutende Schürfwunde hinwegsahen.
Und zum anderen hatten die Wernerinnen eine Torhüterin in ihren Reihen, die vielleicht die herausragende Spielerin dieser Endrunde war. Maya Biermann vereitelte beim 0:2 gegen Buer, beim 0:3 gegen Georgsmarienhütte und beim 0:0 gegen Soest mit zahlreichen Glanztaten immer wieder große Torchancen der Gegnerinnen.
Am Ende reichte jenes 0:0 im letzten Spiel gegen Soest zu Platz drei – aufgrund des knapp besseren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen Konkurrenten um den Bronze-Platz.
Ein Tor erzielten die TV-Mädchen auch – zum fast sensationellen 1:2-Zwischenstand im ersten Spiel gegen den Top-Favoriten aus Buer. Doch der Treffer von Nike Meinke wurde leider zu Unrecht nicht gegeben. Das Schiedsrichtergespann hatte dem TV versehentlich den Vorteil abgepfiffen.
Am Ende war es egal: Das Team von Sofia Gerstmann, Amelie Strohmenger und Jade Napierala hatten allen Grund, den dritten Platz zu feiern. Für viele Spielerinnen war es die erste Teilnahme an einem Top-4-Finalturnier überhaupt.
TV Werne: Maya Biermann – Pauline Bömken, Nele Haag, Greta Kersting. Lena Klincke, Nike Meinke, Leni Temme