Freitag, Dezember 6, 2024

Jugendteams des WSC Tischtennis: „Das ist teilweise der Wahnsinn!“

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Werne. “Talent gewinnt Spiele, aber Teamwork und Intelligenz gewinnen Meisterschaften” (Michael Jordan) – unter diesem Motto stellten sich die Jugendlichen der WSC-Tischtennisabteilung in der vergangenen Saison auf.

Trotz einiger schmerzhafter Abgänge vor der Saison, gelang es dank der hohen Trainingsbeteiligung nach neun Jahren wieder mit drei Jugendmannschaften im Jugend-Ligabetrieb anzutreten. Hierbei wurden zwei Mannschaften bei den U19-Konkurrenzen in Bezirksoberliga und Bezirksliga gemeldet, dazu in der Bezirksoberliga in der U15-Klasse ein weiteres Team.

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Diese U15-Mannschaft war mit Abstand die jüngste und unerfahrenste. Alle fünf Schüler bestritten ihre erste Meisterschaftssaison. Am Ende der Saison gelang mit Platz drei unter acht Teams eine sehr gute Platzierung. Gerade in der Hinrunde kam es mit mangelnder Erfahrung und größerer Nervösität zu Schwierigkeiten.

In der Rückrundentabelle rückten die Jungens dann auf den zweiten Platz vor. Hervorzuheben sind hier die hoch positiven Bilanzen von Peter von Frantzius (21:8) und Maxim Boldt (18:8), die somit beide unter den Top Ten der Bezirksoberliga landeten. Aber auch Henry Pham (11:11) sowie Huy Le (7:13) und Emil Schmitz (6:12) gewannen einige ihrer Spiele. In den Doppeln (15:10) erreichte der WSC eine Siegquote von 60 Prozent, wobei von Frantzius/Boldt (6:2) und von Frantzius/Pham (3:1) starke Bilanzen aufweisen. Im Hinblick auf die nächste Saison wird es in dieser Mannschaft zu den meisten personellen Wechseln kommen.

Die zweite U19-Mannschaft um Kapitän Silas Schürmann (21:6) wurde Meister der Bezirksliga, verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga. Ganz überraschend kam es zu diesem Titel zwar nicht, aber trotzdem blieb die Liga bis zum letzten Spieltag spannend. Aufgrund der Schützenhilfe aus Bönen, das am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten VfL Mark Hamm unentschieden spielte, nachdem der WSC sein letztes Spiel verloren hatte, blieben die Werner Jungs in der Liga mit einem Punkt Vorsprung auf dem ersten Platz.

Durch die Bank erspielten sich alle Spieler (Lino Sonnen 10:2, Alexander Klein 11:4, Timo Kamphues 16:5, Tim Weischer 9:4) der Mannschaft bis auf eine Ausnahme (Max Kroes 1:4) positive Bilanzen. Mika Hoppe blieb in der Hinrunde ungeschlagen (14:0), sodass er für die Rückrunde in die erste Mannschaft aufrückte.

Die neue Saison in der Bezirksoberliga wird mit den gleichen Spielern angegangen, wobei die Nummer 1 noch ausgespielt werden muss.

Die erste U19-Mannschaft und zugleich das „Aushängeschild“ der Jugend der Tischtennisabteilung konnte in der Bezirksoberliga ebenso den Meistertitel und den Aufstieg erspielen. Somit spielt der Werner SC mit diesen Jugendlichen ab der nächsten Saison in der höchsten Nachwuchsliga Deutschlands, der NRW-Liga.

Ein “irrer Erfolg” laut Jugendtrainer Moritz Overhage. Der Mannschaft gelingt der große Coup einer “perfekten Saison”. Nur ein einziges Unentschieden gegen den Verfolger TTF Bönen II mussten die Werner Schüler in der Saison hinnehmen. “Besser geht es gar nicht”, kommentierte Kapitän Jan von Frantzius (24:2-Siege, Platz 1 der Rangliste) diese Bilanz.

Durchweg positive Bilanzen prägen das Team: Jakob Kuchler 15:9 (Platz 6) , Mika Hoppe 10:4, Lars Kamphues 22:3 (Platz 8) und Lino Sonnen 16:4, dazu ein 1:0 von Ersatzmann Timo Kamphues. Die Doppelquote ist mit 86%-Gewinnquote sehr stark (24:4), von Frantzius/Kamphues bildeten mit 10:0-Siegen das stärkste Doppel der Liga, dazu Kuchler/Sonnen (6:1) das fünftstärkste.

Nächste Saison wird ich somit mit Tischtennishochburgen á la Borussia Düsseldorf messen dürfen. Die sportliche Einstellung hierzu gibt Lars Kamphues wider: “ Erfahrungen mitnehmen und irgendwie den Klassenerhalt versuchen zu erzwingen!”

Das Trainerteam rund um Joachim Wodetzki, Moritz Overhage und Luca Bröcker ist seit mehr als zwei Jahren unermüdlich im Einsatz, etwas Großes und Beständiges für den Werner Tischtennissport zu schaffen. “Man erntet, was man sät”, so Präsident Wodetzki. Bröcker ist absolut begeistert: “Dies ist natürlich auch ein riesiges Ausrufezeichen für Vereine und junge Tischtennisspieler rund um Werne. Der Werner SC steht im Jugendbereich für Talentförderung und spielerische Weiterentwicklung und das nicht nur für Eigengewächse. Nun können wir auch externen jungen Spielern eine Perspektive bieten, bei uns höherklassig zu spielen.”

Auch der Erwachsenenbereich bekommt diese positive Bilanz beim Training mit. Teile der Jugendlichen bleiben nach dem Jugendtraining in der Halle und trainieren mit den Erwachsenen. “Das ist teilweise der Wahnsinn, was die spielen”, so Klemens Wolf aus dem Meisterteam WSC IV. Der Werner SC hat im Jugendbereich schlussendlich eine durchweg positive Saison gespielt. Was sich in der nächsten Saison entwickelt, wird sich zeigen, jedoch ist eines klar: Die Zeiten beim Werner SC sind gekommen, in denen man Talente halten und auch externe Spieler durchaus akquirieren kann.

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