Werne. Im traditionsreichen Schachderby empfing die zweite Mannschaft des SK Werne den SV Rünthe. Und wie so oft tat sich die Werner Mannschaft schwer gegen den Konkurrenten vom gegenüberliegenden Lippeufer.
Den ersten Sieg in diesem Mannschaftskampf konnte Egon Zimmermann an Brett 2 einfahren: Sein Gegner hatte sich bei einer Angriffskombination verrechnet, sah dass er mindestens eine Qualität verliert und gab sofort auf.
Der nächste Punkt ging an die Gäste: Nick Hölker an Brett 4 stellte seine Dame ein und gab ebenfalls sofort auf.
Hamed Ismailzade und sein Gegner an Brett 5 hatten schnell gespielt. Während an den Nebenbrettern zum Teil die Eröffnung noch nicht abgeschlossen war, spielten die beiden bereits ein Endspiel. Hamed hatte zwei Bauern weniger und musste aufgeben, nachdem alle Figuren abgetauscht waren.
Auch bei Chris Weigt an Brett 6 ging es schnell. Zwar hatte er eine vorteilhafte Stellung mit guten Angriffschancen erreicht. Allerdings machte er dann einen Fehler, verlor einen Bauern und gab genervt auf.
Somit lag der SK Werne bereits mit 1:3 hinten. An den übrigen Brettern wurde aber noch lange und heftig gekämpft. Als Nächster musste sich Ludwig Zsok an Brett 7 geschlagen geben. Als sein mit viel Elan vorgetragener Angriff verpufft war, fand er sich in einem Doppelturmendspiel mit einem Bauern weniger wieder. Nachdem die Türme getauscht wurden musste er aufgeben.
Da der Mannschaftskampf damit praktisch entschieden war, konnte Mark Mescher an Brett 8 das Remisangebot seines Gegners nun doch annehmen, nachdem er es zuvor abgelehnt hatte und weiterhin auf Sieg zu spielen versuchte.
Denn auch für Manfred Pälmke an Brett 3 sah es nicht gut aus. Sein Gegner hatte es früh geschafft, einen Zentrumsbauern weit vorzustoßen, der ab da Manfreds Stellung lähmte. Zwar leistete der Werner Spieler noch lange zähen Widerstand, musste am Ende aber doch aufgeben.
Das Spitzenbrett wurde als Letztes entschieden. Thomas Höselbarth hatte im Mittelspiel eine Qualität verloren, konnte sich aber gegen Ende wieder etwas herankämpfen. Nachdem er die Qualität zurück gewann, entstand allerdings ein Damenendspiel, das sein Gegner letztendlich gewann.
Somit war die deutliche 1.5:6.5-Heimniederlage besiegelt.