Werne. Die Triathlon-Saison 2024 neigt sich mit dem meteorologischen Herbstanfang dem Ende entgegen, auch wenn die Athleten am vergangenen Sonntag einen heißen Sommertag zu spüren bekamen. Zahlreiche Wasserfreunde waren an diversen Startlinien vertreten.
Die größte TV Werne-Truppe war in der Römerstadt Xanten am Niederrhein unterwegs. Für die Regionalliga Herren stand das letzte von fünf Rennen über die Olympische Distanz an.
Am Strand starteten die 76 Athleten mit Sprung in die Xantener Südsee auf den Weg zur Nordsee und wieder zurück. Im Anschluss daran ging es mit dem Rad auf eine ebene und schnelle Wendepunktstrecke über 42 Kilometer mit einem abschließenden 10 Kilometer Lauf entlang der Nord- und Südsee.
Für Werne gingen Martin Siemann, Sebastian Nieberg, Stephan Rengelink und Hanno Sancken an den Start. In dieser Reihenfolge kamen die Triathleten auf Rang 17, 19, 30 und 63 ins Ziel.

Ein herausragender Siemann mit sehr starker Schwimmleistung feierte unter den Werner Triathleten einen Start-Ziel-Sieg in einer Zeit von 2:09 Stunden. Nieberg zeigte sich bei seiner Generalprobe vor den Weltmeisterschaften beim Ironman Hawaii in aufsteigender Form und war sehr zufrieden mit seinem Rennen. Auch Rengelink kam nach einem Kurztrainingslager fit an die Startlinie und zeigte stabile Leistungen in allen drei Disziplinen. Der 25-jährige Sancken musste einsehen, dass Triathlon ein ehrlicher Sport ist, der mit zu wenig Training bestraft wird. Das Medizin-Studium fordert derzeit zu viel Zeit und zu wenig Trainingsmöglichkeiten.
Damit erzielte das Quartett der TV-Wasserfreunde Rang neun in der Teamwertung und schließt in der Endabrechnung in der ambitionierten Regionalliga auf Teamrang neun von 19 Teams stabil im Mittelfeld ab.
Thomas Eder mit Leistung in Xanten sehr zufrieden
Thomas Eder war im freien Feld über die Kurzdistanz am Start und hatte durch den fortschreitenden Tag stärker gegen die Hitze zu kämpfen. Mit einer Endzeit von 2:51 Stunden kam Eder auf Rang 153 und wurde 13. seiner Altersklasse. Mit diesem Saisonabschluss war der Polizist sehr zufrieden.
Erfolgreichster Wasserfreund war Tolger Arnold in der Römerstadt. Der Polizist absolvierte die kürzeste Distanz des Tages über 500 Meter Schwimmen, 17 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Lauf. Dafür hatte Arnold mit den heißesten Bedingungen zu kämpfen. Im Feld über 449 Teilnehmende kam der TV-Wasserfreund als Erster aus dem Wasser und behielt auch beim Radfahren die Position. Lediglich beim Lauf wurde er von einem überragenden Läufer überholt und wurde mit großem Abstand Zweiter in der Gesamtwertung. Damit siegte der Neuzugang in seiner Altersklasse.
Carsten Willfroth über Olympische Distanz in Dortmund
Carsten Willfroth absolvierte den Triathlon in Dortmund über die Olympische Distanz. Geschwommen wurden zwei Runden á 750 Meter im Dortmund-Ems-Kanal. Danach folgten fünf Radrunden á 8 Kilometer rund um Dortmund Deusen und zum Abschluss wurde im Fredebaum über zehn Kilometer gelaufen. Der Werner Dreikämpfer beendete den Wettkampftag mit 2:47 Stunden und kam damit an Position 45 ins Ziel. „Es war ein harter, aber geiler Tag“, resümierte Willfroth.
Die Triathlon Saison 2024 werden die Landesliga-Herrenmannschaft am kommenden Wochenende in Vreden und die Damen in der Oberliga am 15. September in Ratingen abschließen.
Ironman 70.3 Duisburg: Zwei Wasserfreunde am Start
Am vergangenen Sonntag nahmen zwei Wasserfreunde am Ironman 70.3 Duisburg teil. Unter die 2.000 Athleten mischten sich Alexander Schagowsky und James Knowlden und begaben sich zum Saisonhighlight in die Stadt mit dem größten Binnenhafen der Welt.
Dabei waren 1,9 Kilometer im Duisburger Innenhafen schwimmend zu absolvieren. Die 88 Kilometer lange Radstrecke führten aus der Stahlstadt über die historische ‚Brücke der Solidarität‘ am Rhein entlang in Richtung Moers. Das Streckenprofil war schnell und flach. Der anschließende Halbmarathon führte entlang des Duisburger Innenhafens in den Stadtteil Duissern und endet mit Zieleinlauf am Burgplatz – vor dem Duisburger Rathaus.

Alexander Schagowsky reiste in Topform an. Die erste Disziplin verlief solide mit einer Schwimmzeit von 34 Minuten. Bei seiner Lieblingsdisziplin, dem Radfahren, erzielte der 29-Jährige eine persönliche Bestzeit mit durchschnittlicher Geschwindigkeit von knapp über 40 km/h. Bei den anschließenden 21 Laufkilometern war der größte Gegner die Hitze, mit Spitzentemperaturen von 32 Grad. Jede Verpflegungsstation wurde zur Erfrischung genutzt, um die Hitze zu bekämpfen. Mit einer Laufzeit von 1:30 Stunden und einer Endzeit von 4:24 Stunden zeigte sich der Werner höchst zufrieden. Damit erzielte der Wasserfreunde einen starken Rang 102 von 1.975 Finishern mit Altersrang 18. Zwar verpasste Schagowsky damit knapp die Qualifikation für die 70.3 Weltmeisterschaft in 2025, wird dadurch umso motivierter für die Wettkämpfe der kommenden Saison trainieren.

Der Engländer James Knowlden genoss vor allem das Industriefeeling rund um den traditionellen Hafen und die tolle Atmosphäre der vielen Zuschauer und Supporter. Nach 36 Minuten verließ der erfahrene Triathlet das Wasser. Der flache Radkurs lag dem 54-Jährigen, wenn auch der Wind fordernd war. Nach 2:34 Stunden schob der Werner das Rad zurück in die Wechselzone. Auch für ihn wurde der Lauf in Verbindung mit der Hitze zur größten Herausforderung des Tages. Getragen von den vielen Anfeuerungsrufen beendete Knowlden nach 2:11 Stunden den Halbmarathon und kam nach 5:31 Stunden ins Ziel. Damit platzierte sich der Wasserfreund zufrieden und glücklich im Mittelfeld auf Rang 987.






















