Werne. Der RSC Werne hatte am vergangenen Sonntag zu seiner 15. Crosstouristikfahrt im Rahmen der Westfalen Winter Bike Trophy geladen. 586 Teilnehmende trotzten dem ungemütlichen Wetter auf vier verschiedenen Strecken zwischen Werne und Hamm.
Startpunkt war das Werner Anne-Frank-Gymnasium. Von dort aus ging es je nach Streckenwahl über unterschiedlich anspruchsvolle Kurse. Von 32 bis 75 Kilometer war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Strecken führten die Crossfahrer über die Halden der Region und entlang verschiedener Gewässer.
Dass es bei einer Crosstouristikfahrt auch darum geht, asphaltierte Wege zu meiden. zeigte sich spätestens bei der Zieleinfahrt der Radfahrer. Matschige Kleidung genauso wie die schlammverdreckten Räder gehören einfach dazu. Doch genau dafür waren die „Kärcherboys“ des RSC zu Stelle.
Ein besonderer Service der Werner CTF, der auch bei den Teilnehmenden sehr gut ankam. So zum Beispiel bei den beiden CTF-Dauerbrennern Carsten Rosemann und Kirsten Dunkel, die den weiten Weg aus Lüdenscheid nach Werne angetreten waren. „Das war mal wieder eine tolle Veranstaltung. Wir hatten auf unserer 54 Kilometer langen Strecke wenig Asphalt und schön anspruchsvolle Streckenabschnitte mit Höhenmetern über die Halden. Tolle Aussichten waren auch dabei“, sagt Rosemann. „Viele unserer Kollegen hatten spontan abgesagt wegen der schlechten Wettervorhersage, aber wir sind froh, den Arsch hochbekommen zu haben.“
Kirsten Dunkel nahm den Waschservice des RSC Werne auch nochmal hervor. „Wir wollen in diesem Jahr wieder bei allen neun Crosstouristikfahrten teilnehmen. Nicht nur die Streckenauswahl war sehr gelungen, auch der zusätzliche Service war toll. Den Waschservice gibt es nicht überall.“
Die Streckenauswahl mussten die RSC-Verantwortlichen sogar spontan nochmal anpassen, weil das Hochwasser an einigen Stellen entlang der Lippe noch nicht weit genug zurückgewichen war. Aber auch diese Hürde meisterte der RSC und wich für Teile der Strecke auf die Radwege entlang des Datteln-Hamm-Kanals aus.
Im Endeffekt nahmen bei der 15. Austragung der CTF zwar deutlich weniger Fahrer als im letzten Jahr teil, doch das ließ sich direkt auf die schlechte Wettervorhersage zurückführen. „Natürlich hätten wir uns über noch mehr Teilnehmer gefreut, aber wetterbedingt sind wir trotzdem sehr zufrieden. Ein großer Dank geht an unsere 55 freiwilligen Helfer an allen Stationen“, sagt Monika Biermann, die für Start und Ziel und die Organisation am Anne-Frank-Gymnasium verantwortlich war.
Jürgen Hune und Martin Althaus übernahmen die Organisation der Strecke. Peter Dercken holte die verschiedenen Genehmigungen bei Kreis und diversen Ämtern ein.