Sonntag, Juni 22, 2025

WSC-„Oldies“ können doch noch gewinnen – Reserve schlägt Ersten

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Werne. Die Tischtennis-Oldie-Truppe des Werner SC kann doch noch gewinnen. Und sie hören nicht auf zu überraschen: Das „Sensationsteam“ des Werner SC, die Reserve, schlägt sogar den Spitzenreiter der 1. Bezirksklasse und sorgt für eine Premiere.

1. Bezirksklasse 5: Werner SC II – Preußen Lünen IV 7:3

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Denn mit 7:3 hatte der WSC II in dieser Saison noch nicht gewinnen können. Und dieser Erfolg über Preußen IV (nach einem 0:10 im Hinspiel!) war sogar  in der Höhe verdient – wie selbst die Gäste zugaben.

Werne startete aus taktischen Gründen etwas verändert und hatte damit auch maximalen Erfolg: Oliver Sonnen/Matthias Makosch stürzten Homann/Titschert 3:0, Jan von Frantzius/Dr. Jürgen-Theodor Fränzer fanden lange nicht ihre gewohnte Dynamik (-6,-4), bevor sie über temporär vermehrtes Schupfen gegen Lanc/Radau doch noch in ihren Spielfluss hineinfanden und nach Abwehr von 4 Matchbällen 9,15 und 5 gewannen. Sonnen baute unter Aufbietung seiner letzten Kräfte – ihm sind die aufgrund seiner Knieverletztung in 2024 fehlenden Trainingseinheiten deutlich anzumerken – den Vorsprung gegen Titschert (8,-7,9,-8,10) auf 3:0 in sehr langen Topspin-Rallies beiderseits von weit hinter dem Tisch aus.

Renee Bieder war anschließend in seinem 1. Match chancenlos. Makosch baute ungefährdet auf 4:1 aus, ehe das Match zwischen von Frantzius und Lanc anstand: Dem stärksten Jugendlichen des WSC war zugetraut worden, hier möglicherweise einen vorentscheidenden Punch zu setzen. In der Tat setzte er dem starken Lüner Allrounder mit seinen schnellen Angriffen erheblich zu, führte lange in jedem Satz, um am Ende doch selbst die Finten und Passierschläge des Lüners einstecken zu müssen (13:11, 9:11, 9:11, 11:13).

Nachdem Sonnen Homann klar unterlegen war, schien die Partie zugunsten der Preußen zu kippen. Bieder indes zeigte eine klar souveräne 3:1-Vorstellung gegen Titschert, die von Frantzius dann schnell zum Sieg veredeln konnte. Am anderen Tisch lief zum Schluß noch ein langes, sehr kämpferisch veranlagtes Spiel, was Makosch letztlich nach fünf langen Sätzen gegen Lanc zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

Nach der Niederlage vom Ortsrivalen SV Stockum gegen Selm rücken die heimischen TT-Spieler plötzlich wieder auf Platz zwei vor und bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter heran. Würde dieser spätestens am letzten Spieltag beim SV Stockum straucheln, würde der WSC-Reserve sogar der Meistertitel winken und dem freundschaftlich verbundenen Nachbarn als Belohnung für die Schützenhilfe ein Kasten Bier.

WSC II: Sonnen/Makosch 1:0, J. von Frantzius/Fränzer 1:0, Sonnen 1:1, Bieder 1:1, Makosch 2:0, J. von Frantzius 1:1.

2. Bezirksklasse 6: TTC Bergkamen-Rünthe IV – Werner SC III 3:7

Und die Werner Oldies können doch noch gewinnen: Ein großes Hurra-Seufzen war noch weit hinter der Lippe zu vernehmen, nachdem der WSC III seinen ersten Saison-Sieg im 12. Versuch im Keller-Derby der 2. Bezirksklasse 6 eingefahren hatte. Und das nach neun zum Teil sehr deftigen Niederlagen in Folge.

Bereits die beiden Doppel gewannen die Gäste in Rünthe. Während Ernst Kasch/Jürgen Löcke gegen Huy Khoa Pham/Jeremy Kühnle klar mit 3:0 die Oberhand behielten, mussten  Martin Geiger/Christoph Böckenbrink erst durch einen 0:2-Rückstand geweckt werden, um gegen Klaus von Depka/Joschua Siegmund -6,-11,7,7,8 zu gewinnen. Geiger verlor dann 0:3 gegen Pham und Kasch schlug von Depka 3:0. Kühnle brachte Rünthe durch ein 3:1 gegen Böckenbrink gefährlich zum zwischenzeitlichen 2:3 wieder heran, ehe drei Siege in Folge von Löcke gegen Siegmund, Kasch gegen Pham und Geiger gegen von Depka (3:2) den Gesamtsieg bereits vorzeitig perfekt machten.

„Sollten gegen SuS Oberaden V und PSV Kamen-Bergkamen II noch einmal eine solche Leistung nach Ostern möglich sein, wären vielleicht noch zwei weitere Überraschungen möglich. Um die weitere existierende theoretische Möglichkeit des Klassenerhalts praktisch umzusetzen, kämen sie allerdings zu spät“, bedauert Team-Kapitän Kasch die späte Leistungsexplosion seines Teams.

WSC III: Kasch/Löcke 1:0, Geiger/Böckenbrink 1:0, Kasch 2:0, Geiger 1:1, Löcke 1:1, Böckenbrink 1:1.

U19-Bezirksoberliga: SuS BW Lipperbruch – Werner SC 0:10

Mit dem fünften 10:0-Kantersieg in dieser Saison schließt der stärkste Nachwuchs des WSC das Kapitel Bezirksoberliga mit nur einem Verlustpunkt sowie sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten ab und spielt ab 24/25 in der höchsten Jugend-Liga, der NRW-Liga.

Drei Siege gab es diesmal kampflos, weil der Gastgeber zu dritt antrat. Jan von Frantzius/Lars Kamphues sowie Jakob Kuchler gaben je einen Satz ab, in allen anderen Duellen war der Werner Nachwuchs deutlich überlegen.

WSC: J. von Frantzius/L. Kamphues 1:0, J. von Frantzius 2:0, Kuchler 2:0, L. Kamphues 1:0, T. Kamphues 1:0. kampflos 3:0.

U19-1. Bezirksliga 1: Hammer Sport-Club – Werner SC II 6:4

Im letzten Saisonspiel erwischte es die Werner Jugend-Reserve doch noch, und ohne die Schützenhilfe von TTF Bönen III (5:5 gegen Mark Hamm) wäre der Meistertitel in der Tat plötzlich verloren gewesen. „Eine ziemlich peinliche Vorstellung“ sei das gewesen, so Trainer Bröcker im Interview.

Die Werner Jungs hatten große Problem mit dem Spitzenspieler des HSC, Yannikc Yang (Gesamtbilanz 22:0-Siege), der bereits in der 2. Bezirksliga bei den Senioren auf Punktejagd geht. Sowohl im Doppel (Silas Schürmann/Alexander Klein 10,9,5) als auch in den Einzeln gegen Schürmann (8,9,9), Lino Sonnen (6,9,-7,-2,7) und Klein (9,6,-8,6) punktete Yang. Da zudem Tim Weischer beide Einzel knapp abgeben musste, ging der HSC nach 1:2 (3:0-Siege von Klein und Sonnen) vorentscheidend 5:2 in Führung. Schürmann und Sonnen robbten die Gäste nochmal auf 5:4 heran, ehe Yang gegen Klein den Erfolg final besiegelte.

Die Werner Schüler sind überaus glücklich, dass trotz des Patzers im letzten Spiel der Meistertitel Nummer 3 des Werner SC in dieser Saison gefeiert werden darf und sie in der neuen Saison in der Bezirksoberliga antreten werden dürfen.

WSC II: Schürmann/Klein 0:1, Sonnen 2:1, Schürmann 1:1, Klein 1:1, Weischer 0:2.

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