Donnerstag, Mai 1, 2025

Lenklar 2025: Der Große Preis von Werne bleibt in Frauenhand

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Werne. Der „Große Preis“ als sportliches Finale der Lenklarer Reitertage bleibt zumindest vorerst fest in Frauenhand. Am Ostermontag schaffte Angelique Rüsen als einzige Amazone zusammen mit sechs männlichen Mitbewerbern den Einzug ins Stechen.

Alle sieben Reiter schafften den Stechparcours ohne Fehler. Nach einem spannenden Duell mit dem Zweitplazierten Lorenzo Argentano (RV Rhede) behauptete sich die Starterin vom RV Marl auf dem ersten Platz mit rund zwei Sekunden Vorsprung.

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Bereits im Vorjahr hatte mit Katharina v. Essen eine Frau im Sattel den „Großen Preis“ geholt. In diesem Jahr verhinderte ein Abwurf den Sprung der Titelverteidigerin in den Stechparcours.

Das S-Springen mit drei Sternen stellte die 42 Reiter des ersten Umlaufs vor hohe Anforderungen. Dabei spielte nicht die Höhe der Hindernisse von 1,50 Meter die größte Rolle, sondern die Parcoursgestaltung von Jörg Newe machte den Weg in das Stechspringen auch für ein S-Springen anspruchsvoll. Selbst Altmeister und mehrfacher Olympiasieger Ludger Beerbaum musste, ohne das Ziel erreicht zu haben, aufgeben, weil sein Pferd verweigerte.

Ludger Beerbaum fehlte im „Großen Preis“ das nötige Glück mit seinen Pferden.

Als besonders knifflig erwies sich eine dreifache Kombination, die mit einem Oxer begann und über einen Hochweitsprung zu einem weiteren Oxer führte. Gerade die geringen Abstände zwischen diesen Hindernissen stellten manchen Reiter offenkundig vor Probleme, wie die zahlreichen Abwürfe in diesem Bereich zeigten.

Angelique Rüsen hatte mit Colliers Carlotta die neun Jahre alte Hannoveraner Stute unter dem Sattel, mit der sie in diesem Jahr schon einen Sieg beim Turnier in Riesenbeck und einen dritten Platz verbuchen konnte. Der beste Werner Reiter war Stephan Naber auf dem achten Platz.

Während auf dem Springplatz der große Reitsport die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zog, war in der Reithalle beim Führzügelwettbewerb Nachwuchsarbeit angesagt. Mit gerade einmal vier Jahren gehörte Alicia Mathenia auf ihrem Pony Krümel aus Selm zu den jüngsten Teilnehmern. Pferdeführerin war Marie Deipenbrock (rechts).

Dem Abschlussspringen vorausgegangen war der „Jump and Drive“-Wettbewerb, die Mischung aus Springreiten und Slalomfahren mit einem Auto. Auch in diesem Jahr erwies sich diese Disziplin mit dem routinierten Ansager Carsten Losmeier als Publikumsmagnet. Zeitgleich fanden in der Reithalle Führzügelwettbewerbe für den reiterlichen Nachwuchs statt.

Ann Kathrin Leisentritt belegte bei der Dressur S* den ersten und dritten Platz (2.Abteilung). Foto: Tatjana Schäfer

Viele Impressionen von den Lenklarer Reitertagen 2025 finden Sie auch in unseren Bildergalerien:

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