Werne. Für das Mitglied der TV Werne Wasserfreunde, Alexander Schagowsky, begann die diesjährige Triathlonsaison mit einem Klassiker: dem Ironman 70.3 Kraichgau.
Trotz schlechter Wetterprognosen stellte sich der ambitionierte Athlet der Mitteldistanz über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und einem abschließenden Halbmarathon.
Der Wettkampf startete mit dem Schwimmen im Hardtsee. Mit einer Wassertiefe von bis zu 15 Metern, hervorragender Wasserqualität und 18 °C Wassertemperatur bot der See Ende Mai trotz der kühlen Bedingungen solide Voraussetzungen für ein faires Rennen.
Das Kraichtal ist bekannt für sein anspruchsvolles Höhenprofil. Nicht umsonst trägt die Region den Beinamen „Land der 1000 Hügel“. Die Radstrecke verlangte den Teilnehmern mit über 1.000 Höhenmetern, kurvigen Passagen und schnellen Abfahrten einiges ab. „Meine Stärken liegen auf technisch anspruchsvollen Radstrecken“, so Schagowsky. „Rasante Abfahrten stellen für mich, auch dank meiner Mountainbike-Vergangenheit, keine Herausforderung dar.“
Aufgrund des durchgehenden Regens war jedoch eine vorsichtigere Fahrweise notwendig, sodass er sein Potenzial insbesondere bergab nicht voll ausspielen konnte.
Das Wetter stellte in diesem Jahr generell eine große Herausforderung dar: Nur 12 °C Außentemperatur beim Schwimmstart und anhaltender Regen forderten die Athletinnen und Athleten nicht nur körperlich, sondern auch mental. Erst zum Halbmarathon besserte sich das Wetter und die Sonne kam hervor. Zuschauer kehrten zahlreicher an die Strecke zurück und sorgten für neue Motivation.
Nach 4 Stunden und 44 Minuten erreichte Alexander Schagowsky das Ziel. Zwar blieb er dabei hinter seiner persönlichen Bestzeit auf der Mitteldistanz zurück, konnte jedoch eine neue persönliche Bestzeit im Halbmarathon innerhalb eines Triathlons aufstellen und das trotz der herausfordernden Strecke.
Thorsten Kräher kämpft gegen Regen, Wind und Matsch
Für TV Werne Wasserfreund Thorsten Kräher ging die Triathlon Saison in Steinfurt weiter. Dort hatte er mit schweren Bedingungen zu kämpfen.
Nachdem er in der vergangenen Woche bereits eine mitteldistanz-ähnliche Strecke beim Triathlon in Drensteinfurt absolviert hatte, stand am vergangenen Sonntag eine ähnliche Herausforderung über 2 Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und abschließendem 20-Kilometer-Lauf auf dem Plan.
Das Schwimmen verlief für Kräher ohne Probleme. Mit einer Zeit von 2 Minuten pro 100 Metern platziere er sich in der Mitte des Stafterfeldes.
Probleme breiteten Kräher auf der Radstrecke der Regen sowie Windböen. Dadurch hatte er Schwierigkeiten mit seinen Bremsen, was zu einem deutlich längeren Bremsweg führte. Beim Laufen setzten sich die nassen Bedingungen fort. Der Rundkurs führte vier Runden über matschigen Waldboden, der den Werner Athleten mehrfach wegrutschen ließ.
Als die Sonne 10 Kilometer vor dem Ziel aufzog, waren Krähers Ressourcen bereits so weit ausgeschöpft, dass er sich mit langsamen Laufen und kurzen Pausen ins Ziel führte.
Unter diesen schwierigen Bedingungen beendete Kräher das Rennen in einer Zeit
von 5 Stunden 3 Minuten, froh darüber, nicht gestürzt zu sein.