Mittwoch, Juni 18, 2025

Senioren-EM im Tischtennis: Martin Brocke zieht ins Hauptfeld ein

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Werne. Noch bis zum 21. Juni 2025 finden in den Messehallen der Universitätsstadt Novi Sad/Serbien die 16. Europameisterschaften der Senioren im Tischtennis statt. Das heimische Quintett hat nun den ersten Spieltag der Einzelkonkurrenzen hinter sich.

Am frühen Montagmorgen begann für Thomas Gerstmann (TTC Bergkamen-Rünthe) der Einzelwettbewerb in der Klasse der Senioren 55. In seiner Vierergruppe bekam er es mit Sasho Ljamov aus Mazedonien, mit Darko Rop aus Serbien und mit Nihad Čorbo aus Österreich zu tun.

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Im Auftaktmatch gegen den Mazedonier Ljamov ging Gerstmann schnell mit 2:0 in Führung (11:8, 11:9), bevor sein Gegner in den Durchgängen 3 und 4 zu seinem Spiel fand und ausgleichen konnte (5:11, 8:11). Im Entscheidungssatz ließ der Rünther aber nichts mehr anbrennen und sorgte mit 11:5 für die Entscheidung. Gegen den stärksten Gruppengegner, den Serben Rop, sah es dann schon anders aus. Gerstmann verlor die ersten beiden Sätze (11:13, 5:11) und war nun im Zugzwang. Ihm gelang noch eine Verkürzung auf 1:2 (11:8), im vierten Satz setzte sich der Serbe aber erneut mit 11:7 durch. Im dritten Gruppenspiel ging es gegen den bis dahin sieglosen Österreicher Čorbo darum, Platz 2 in der Gruppe und damit die Qualifikation für die Hauptrunde zu sichern. Das gelang auch eindrucksvoll mit einem deutlichen Dreisatzerfolg (11:2, 11:8, 11:3).

Die 65er-Klasse, in der Martin und Axel Brocke an den Start gingen, begann am frühen Montagnachmittag.

Von links: Vaclav Kobliha, Martin Brocke, Philippe Jolly und Timo Akkanen. Foto: privat

Martin Brockes Gegner waren Vaclav Kobliha aus Tschechien, Philippe Jolly aus Frankreich und Timo Akkanen aus Finnland. Er startete mit einem Kantersieg gegen den Tschechen Kobliha in das Turnier (11:1, 11:3, 11:1). Gegen den starken Franzosen Jolly setzte es dann aber eine 0:3-Niederlage (6:11, 5:11, 9:11). Das dritte Gruppenspiel gegen den Finnen Akkanen musste somit für die Entscheidung sorgen, wer in die Hauptrunde und wer in die Trostrunde einziehen würde. Nach deutlich gewonnenem erstem Satz (11:4) tat Brocke sich aber sehr schwer und verlor die nächsten zwei Sätze (8:11, 5:11). Danach besann er sich aber wieder auf sein Stärken und sicherte sich mit seinem druckvollen Angriffsspiel die Durchgänge 4 und 5 (11:6, 11:7), Gruppenplatz 2 und die Qualifikation für das Hauptfeld.

Axel Brocke hatte sich in seiner Vierergruppe mit Brian Wooding aus England, mit Momčilo Petković aus Serbien und mit Ingvar Jönsson aus Schweden auseinanderzusetzen.

Gegen den Gruppenfavoriten, den Engländer Wooding, hatte Brocke einen erfolgreichen Einstieg in das EM-Turnier. Nach verlorenem ersten Satz (12:14) gelang es ihm im zweiten Satz, einen hohen Rückstand in einen knappen Sieg umzuwandeln (15:13). Und auch in den nächsten beiden Sätzen ließ er sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen und gewann mit 11:3 und 11:8. Sein zweites Einzel gegen den Serben Petković begann recht verheißungsvoll mit einem deutlichen 11:5. Der Serbe steigerte sich dann aber und bereitete Brocke mit seinen platzierten Topspins mehr und mehr Probleme. Durchgang 2 ging so mit 9:11 verloren. Brocke rappelte sich im dritten Satz aber noch einmal auf und gewann knapp in der Verlängerung (13:11), hatte in den letzten beiden Sätzen aber wieder das Nachsehen (6:11, 8:11). Das letzte Gruppenspiel musste die Entscheidung über Haupt- oder Trostrunde bringen. Da Brocke gegen die langen Noppen des Schweden Jönsson aber nie ein Mittel fand (7:11, 9:11, 6:11), musste er sich am Ende mit Platz 4 in der Gruppe begnügen, obwohl er zuvor den Gruppensieger geschlagen hatte.

Alfons Högemann (TuS Ascheberg) startete in der Klasse der Senioren 70. Seine Kontrahenten waren Jaroslav Žilla aus der Slowakei, gegen Ivica Sklizović aus Slowenien und gegen Per Svensson aus Schweden. In einer außergewöhnlich starken Vierergruppe musste er aber in allen drei Partien seinen Gegnern zum Sieg gratulieren. Gegen den Slowaken Žilla (6:11, 9:11, 1:11), gegen den Slowenen Sklizović (4:11, 8:11, 5:11) und gegen den Schweden Svensson (6:11, 8:11, 8:11) blieb er ohne Satzgewinn und belegte am Ende Rang 4.

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