Wettringen/Werne. Mit einem knappen, aber verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg bei Vorwärts Wettringen kehrte der Werner SC am Sonntagabend heim. Ein Eigentor in der 69. Minute entschied diese Begegnung.
Landesliga 4, 3. Spieltag: Vorwärts Wettringen – Werner SC 0:1 (0:0)
Mit Jannik Prinz über außen und Finn Drücker als Mittelstürmer in der Startelf hoffte Wernes Trainer Pascal Harder auf einen Überraschungseffekt. Gegen den tiefstehenden Gegner hatten die Gäste aus Werne so ihre Schwierigkeiten. Harder wechselte im Lauf der ersten Halbzeit vom 4-2-3-1- auf ein 4-1-4-1-System und schließlich auf ein 4-4-2 im zweiten Durchgang. „Die Mannschaft hat die Umstellungen super angenommen und umgesetzt.“
Wettringen stand zeitweise mit acht Mann um den eigenen Strafraum und warteten auf Kontermöglichkeiten. Durch ihre Körpergröße war die Heimmannschaft bei Eckbällen und Freistößen gefährlich. „Wir haben probiert, das spielerisch zu lösen mit flachen Bällen von außen und tiefen Bällen. Es war schwer, und am Ende war es ein Arbeitssieg, der ungefährdet war“, fasst Harder die Partie zusammen.
Das einzige Tor fiel nach einem Eckball von Kapitän Henry Poggenpohl, den Leon Becker am kurzen Pfosten unterlief, sodass der Ball von der Hacke des hinter Becker stehenden Ole Trindeitmar ins Tor abgefälscht wurde (69. Minute). „Das Tor war glücklich für uns“, gab Harder zu, doch nach dem Treffer boten sich dem WSC noch mehrere gute Chancen. Der eingewechselte Robin Przybilla scheiterte mit einem Volleyschuss aus etwa neun Metern am glänzend reagierenden Wettringer Torhüter, der den Ball über die Latte lenkte. Kurz danach tankte sich Jannik Prinz durch die Wettringer Abwehr, doch auch seinen Schuss aus spitzem Winkel parierte Wettringens Keeper überragend.

Sieben Punkte aus drei Spielen – der WSC hat einen guten Start in die neue Saison erwischt. „Wir nehmen die Punkte gerne mit. Jetzt kommen mit dem Lüner SV und VfL Senden zwei schwere Gegner, und dann werden wir sehen, wo wir stehen“, blieb Wernes Trainer Pascal Harder realistisch, trotz aller Freude über den Erfolg. Am kommenden Sonntag, 31. August, kommt es zum Nachbarschaftsderby gegen den Lüner SV. Anstoß ist um 15 Uhr im Sportzentrum Lindert.
WSC: Henrik Pollak – Nico Holtmann, Marvin Stöver, Lukas Nattler (ab 46. Steffen Happe), Zoran Martinovic, Henry Poggenpohl, Leon Becker (90.+3 Mika Neuhaus), Henrik Warnecke (ab 46. Moataz Barakat Omar), Mirac Sahin (ab 68. Robin Przybilla), Finn Drücker (ab 67. Colin Lachowitz), Jannik Prinz
Tore: 0:1 Ole Trindeitmar (69., Eigentor)