Epe/Werne. Eine 1:2 (0:0)-Niederlage kassierte der Werner SC beim Tabellen-Vorletzten FC Epe. Nach den Erfolgen bei Borussia Münster (3:1) und dem furiosen 6:2 zuhause gegen Ibbenbüren kam diese Niederlage für Werne sicherlich etwas überraschend.
Landesliga 4: FC Epe – Werner SC 2:1 (0:0)
Ohne große Höhepunkte verlief die Anfangsphase. Nur selten wurde es vor den Toren gefährlich. Von der Dynamik, die der Werner SC im vorangegangenen Spiel gegen Ibbenbüren zeigte, war nichts zu sehen. Durch ein kurioses Tor in der 65. Minute geriet der WSC in Rückstand. Nach einem Eckball gelingt es der Hintermannschaft mehrfach nicht, den Ball zu klären. Schließlich folgt ein Schuss aus etwa 20 Metern, deutlich am Tor vorbeigegangen wäre, wenn nicht ein Eper Spieler die Flugrichtung des Balles entscheidend verändert hätte. Zwar reklamierte Werne, dass der Spieler im Abseits gestanden habe, doch der Schiedsrichter gab den Treffer.
„Das Tor war etwas unglücklich in der Entstehung, aber wir haben eigene Möglichkeiten nicht so ausgespielt, wie man sie ausspielen kann und dann verliert man so ein Spiel. Beim zweiten Gegentor verliert der WSC in der Offensivbewegung den Ball und wird klassisch ausgekontert. Per Kopf erzielt Jannik Prinz nach einem Eckball von Kapitän Yannick Lachowicz in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer, allerdings zu spät, um den Sieg für Epe noch zu gefährden.
„Gerade im letzten Drittel haben wir in entscheidenden Situationen falsche Entscheidungen getroffen. Da haben wir einen Pass gespielt, statt es selber zu versuchen“, kommentierte Trainer Lars Müller das Ergebnis. „Es gibt solche Spiele, das war nicht unser bestes. Abhaken und fertig.“ Dass mit Colin Lachowicz (Bänderriss), Nico Holtmann (Adduktoren), Jason Jäger (Nasenbeinbruch) und Felix Wottke (Bänderdehnung) vier Spieler fehlten, sei nicht der Grund für die Niederlage, erklärte Müller. Das habe das Spiel gegen Ibbenbüren gezeigt, als auch einige Stammkräfte fehlten.

Trotz dieser Niederlage bleibt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz vier Spieltage vor Saisonende bei sieben Punkten. Nächster Gegner des Werner SC (40 Punkte) ist am kommenden Sonntag, 11. Mai, der SC Altenrheine (42 Punkte), der dem WSC mit 5:0 die höchste Saisonniederlage zufügte. Das Spiel wird um 15 Uhr im Lindert angepfiffen.
Werner SC: Manuel Linke – Zoran Martinovic (ab 83. Ibrahim Akalin), Steffen Happe, Marvin Stöver, Henry Poggenpohl (ab 46. Eftal Calikbasi), Yannick Lachowicz, Leon Becker, Henrik Warnecke, Finn Drücker (ab 70. Moataz Barakat Omar), Robin Przybilla, Jannik Prinz
Tore: 1:0 Timo Schönherr (65.), 2:0 Philipp Hörst (79.), 2:1 Jannik Prinz (90.+1)