Werne. Hauchdünn war der Vorsprung, mit dem die Handballerinnen des TV Werne am Sonntagabend ihr Heimspiel gegen die HSG Tecklenburger Land gewannen. Mit 25:24 (14:9) hatten die TVW-Spielerinnen beim Schlusspfiff die Nase vorn.
Das Spiel sei für ihn auch eine Standortbestimmung, erklärte der Trainer der Werner Handballerinnen, Ingo Wagner vor der Begegnung. Das Team aus Tecklenburg gehöre zu den spielstärksten Mannschaften der Verbandsliga. Keine leichte Aufgabe für das TV-Team, auch weil Werne auf Gina Saarbeck verzichten muss, die sich im Spiel gegen BSV Roxel eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte und lange Zeit ausfallen wird.
Vollkonzentriert gingen die Gastgeberinnen in die Begegnung. Sie agierten ballsicher und variabel im Angriff und konsequent und aufmerksam in der Deckung. Mit zahlreichen Paraden hielt TVW-Torfrau Sophia Böcker ihre Mannschaft im Spiel. Bis Mitte der ersten Halbzeit lieferten sich die Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dann setzte sich Werne ab und führte bis zur Pause mit 14:9.

Zum Ende des Spiels holten die Gäste Tor um Tor auf. 90 Sekunden vor dem Abpfiff war der Vorsprung beim Stand von 24:23 auf ein Tor reduziert. Ein Tor von Myriam Hins erlöste die Werner Spielerinnen. Nach einer guten ersten Halbzeit sah Trainer Ingo Wagner im zweiten Durchgang bei seiner Mannschaft große Probleme, Druck aufzubauen. „Wir gehen nicht mit voller Überzeugung in die Eins-gegen-Eins-Situationen und spielen uns die Bälle über zehn Meter zu“, kritisierte er. Allerdings sei das angesichts des Ausfalls einer so wichtigen Spielerin wie Gina Saarbeck auch klar gewesen.
Nun habe man vier Wochen Zeit, das zu trainieren. Das nächste Meisterschaftsspiel findet am 2. November gegen den ASV Hamm statt. Anwurf ist um 18 Uhr in der Lindert-Sporthalle.
TV Werne: Sophia Böcker, Lara-Joyce Kristan – Sara Strauß (1), Sonja Plotek (6), Myriam Hins (4), Denise Heinrich (1), Annika Sprau, Madleen Schöße (3), Martha Wegemann (7), Lea Schaaf (1), Jana Schindelbauer (2)