Werne. Nichts für schwache Nerven war die Auswärtspartie der LippeBaskets Werne in Iserlohn. Beim erwartet schweren Spiel setzte sich das Team von Christoph Henke erst in der Verlängerung durch. „Held des Abend“ war Jonah Bredt, der aus der Distanz traf und die heimischen Korbjäger erst so in die Overtime rettete.
2. Regionalliga 2: Iserlohn – Werne 66:75 (17:11, 10:19, 16:16, 18:15, 5:14)
Die heimstarken Iserlohner Kangaroos boten einige Spieler auf, die sonst in der zweiten Bundesliga auf Korbjagd gehen. Die LippeBaskets stellten ihre „mannschaftliche Geschlossenheit“, wie Christoph Henke stolz anmerkte, dagegen. Denn mit Böcker (Urlaub), Funk und Most (beide krank) fehlten wichtige Spieler. So wurde es ein packendes Duell.
Mit sechs Punkten Vorsprung ging das erste Viertel an die Gastgeber. Werne konterte und lag zur Pause mit drei Zählern vorne (30:27). Im dritten Abschnitt hielten die LippeBaskets den hauchdünnen Vorsprung, so dass es im letzten Viertel zum packenden Schlagabtausch kam.
„Nach schwachem Start hatten wir die Begegnung lange unter Kontrolle“, meinte Henke. Doch Iserlohn schob sich heran und schließlich mit drei Punkten an Werne vorbei. Dann kam der große Auftritt von Jonah Bredt, dessen Drei-Punkte-Wurf zwei Sekunden vor der Schlusssirene sicher den Korb fand. Verlängerung. „Da hatten wir das Momentum auf unserer Seite, während bei Iserlohn verständlicherweise die Köpfe nach unten gingen“, so Coach Henke weiter.
In der „Nachspielzeit“ ließen die LippeBaskets dann nichts mehr anbrennen. Mit 14:5 setzten sie sich durch, feierten den nächsten Sieg und tankten in diesem Basketball-Krimi viel Selbstvertrauen vor dem Spitzenspiel gegen den aktuell bärenstarken Tabellenführer Salzkotten am kommenden Samstag (25.03.2023) in der Ballspielhalle.
„Die Mannschaft war willig, bereit und wollte den Sieg in Iserlohn unbedingt holen – eine fantastische Leistung“, freute sich Christoph Henke.
LBW: Bode, Wiedey, Hodge, Mersch, König, Barkowski, Brachhaus, Bredt, Keuthen, Bromisch