Werne/Rünthe. Ein einsamer Bagger ist ein Anblick, an den sich die vielen Berufspendler aus Werne, die gern über den Ostenhellweg in Richtung Hamm oder zur Autobahn fahren würden, sicher nicht gewöhnen möchten. Denn für einige Zeit herrschte bei der Reparatur der Kanalbrücke über den Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe wetterbedingt Stillstand.
Die Kanalbrücke ist seit Monaten nur in eine Richtung befahrbar, sodass Umwege auf dem Weg zur Arbeit längst zum Standard gehören. Die Sanierung der Brücke der L736 durch die Straßen NRW-Regionalniederlassung Ruhr war jüngst durch den Wintereinbruch komplett zum Stillstand gekommen. „Wir hatten dort eine kurze Pause wegen der Witterung, denn wir können dort nur bei Temperaturen von über 0 Grad arbeiten“, erklärt Nadia Leihs, Sprecherin von Straßen NRW auf Anfrage von WernePLUS.
Rund eine Woche soll die Arbeit wegen Eis, Kälte und Schneemassen unterbrochen worden sein, berichtet die Sprecherin weiter. Schon seit Mittwoch sollten demnach die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Als WernePLUS am Donnerstagnachmittag vor Ort war, ist eine Bautätigkeit zumindest im sichtbaren Bereich jedoch nicht wahrnehmbar gewesen.
Bereits seit Juli 2020 wird die Kanalbrücke saniert. Straßen.NRW hat mehrere Fahrbahnübergänge ausgetauscht und den Beton an den Widerlagern und Flügelwänden der Brücke sowie Teile der Fahrbahn erneuert. Ursprünglich war geplant, dass die Arbeiten bis Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen sein sollten, bis dann zeitintensive Probleme beim Austausch der Lager offenbar wurden.
„Wir hoffen, dass wir die Baupause wegen des Wetters irgendwie aufholen können und gehen weiterhin davon aus, dass wir im Ende März die Arbeiten an den Widerlagern beendet haben werden“, so die Sprecherin. Dauerhaft freie Fahrt wird es dann aber noch nicht geben, denn voraussichtlich im Juni soll eine Halterung in der Mitte der Brücke geschweißt werden. Dafür ist dann ist eine Vollsperrung der Brücke sowie des Kanals notwendig.