Donnerstag, Oktober 10, 2024

Kleiner Kader, neuer Trainer: Volleyball-Damen hoffen auf Klassenerhalt in der Oberliga

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Werne. Die Saison der Oberliga-Volleyballerinnen des TV Werne steht in den Startlöchern. Voller Spannung geht es für den TVW in die neue Spielzeit, nachdem sich in der Sommerpause einiges getan hat. Sowohl im Kader als auch im Trainerteam gibt es Veränderungen. Der Auftakt erfolgt am Sonntag in Sendenhorst.

Uschi Warnecke hört als Trainerin auf. Aufgrund ihrer Doppelbelastung aus Beruf und Vorstandsamt beim TC Blau-Weiß Werne fehlt ihr die Zeit für eine weitere Saison im TVW-Trainergespann neben Bronek Bakiewicz. „Schade für uns. Uschi hat die Fahne hochgehalten und dem Team zu einer hervorragenden Rückrunde verholfen, als ich vergangene Saison für etliche Spiele ausgefallen bin. Sie hat dabei viel mehr leisten müssen als eigentlich geplant war und dafür sind wir ihr sehr dankbar“, erklärt Bakiewicz.

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Dafür konnte der TV Werne ein bekanntes Gesicht reaktivieren. Bernd Warnecke, der in der vergangenen Saison bereits ausgeholfen hatte und die Mannschaft bestens kennt, übernimmt den freien Posten von seiner Ehefrau. „Für uns ist das eine fabelhafte Lösung. Bernd trainiert außerdem die zweite Damen“, erklärt Bakiewicz. „Das sorgt für kurze Wege zwischen den beiden Teams, wovon der Klub extrem profitieren wird.“

Weitere Änderungen gibt es im Kader des Oberligisten. Marla Bergmann, Eigengewächs des TV Werne, schließt sich dem Ligakonkurrenten aus Lüdinghausen an, weil sie dort Chancen auf den Regionalligaaufstieg sieht. Wie zu erwarten war, kehren die beiden Youngster Finja Schulte und Amelie Wollny nach einem Jahr in Werne zu ihrem Stammverein nach Münster zurück. Kim Varlemann hängt ihre Volleyballschuhe an den Nagel.

Das bedeutet für den TV Werne erst einmal einen mächtigen Qualitätsverlust. Insbesondere auf der Außenposition verliert der TV Werne zwei Stammspielerinnen, was das Trainerteam mit kreativen Lösungen auffangen will. Immerhin kann der Klub auch einen Neuzugang verzeichnen. Jette Keil wechselt aus Hamm zum TVW und wird das Team als Mittelblockerin verstärken.

Somit geht der TV Werne mit elf Spielerinnen in die Saison. Um das Loch auf der Außenposition zu füllen, wechselt Franziska Warnecke vom Zuspiel in den Außenangriff. Außerdem will der TVW in den Angriffsrotationen etwas variabler agieren als in der vergangenen Saison.

Das klare Ziel des TV Werne lautet Klassenerhalt. Das wird gerade in der neuformierten Oberliga extrem schwierig. Aus drei Oberligen hat der Verband zwei Ligen gemacht, sodass Werne gegen elf weitere Teams antritt. Um die Klasse zu halten, muss Werne mindestens vier Mannschaften hinter sich lassen. Mit kleinerem Kader kommt dem Team die verlängerte Saison nicht unbedingt entgegen. Werne sucht also weiterhin nach Spielerinnen für seinen Oberligakader.

Volleyball Oberliga: SG Sendenhorst – TV Werne

Die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Werne starten mit einem Auswärtsspiel gegen die SG Sendenhorst in die Saison. Mit neuem Trainerteam und neu formiertem Kader in einer deutlich größeren Liga ist für den TV Werne in dieser Spielzeit einiges neu.

Auf dem Papier ist der Kader von Bronek Bakiewicz und Bernd Warnecke schwächer als in der vergangenen Saison, weil der TVW vier wichtige Stützen verloren und bislang nur einen Neuzugang zu verzeichnen hat. Dass in dieser Spielzeit vier von zwölf Mannschaften absteigen werden, macht das Unterfangen Klassenerhalt nicht einfacher. Umso wichtiger ist ein guter Start in die Saison. Gegen Aufsteiger Sendenhorst will der TV Werne also direkt wichtige Punkte einfahren.

„Wir kennen Sendenhorst kaum. Wir wissen nur, dass sie auch eine Spielerin mit Bundesligaerfahrung im Kader haben. Hier müssen wir natürlich clever agieren und die richtigen Schnittstellen anspielen“, sagt Trainer Bronek Bakiewicz. Ansonsten konnte das Team in der Vorbereitung etwas Selbstbewusstsein tanken.

Am vergangenen Wochenende in Lüdinghausen ließen die Werner Damen sechs Teams hinter sich und sicherten sich den dritten Rang. Dabei konnte der TVW sogar den Regionalligisten Borken schlagen. In dem Team steckt also weiterhin reichlich Potenzial, das es gegen Sendenhorst direkt für einen guten Start in die Saison abrufen will.

Samstag, 14.09.2024, 16 Uhr in der Westtorhalle, Sendenhorst

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