Sonntag, März 16, 2025

TV-Oberligadamen schöpfen neuen Mut im Abstiegskampf

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Werne. Die Oberliga-Volleyballerinnen des TV Werne haben für einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf gesorgt. Gegen Schlusslicht Recklinghausen gewann die Mannschaft von Bronek Bakiewicz und Bernd Warnecke souverän. 

Damen Volleyball Oberliga: TV Werne – SG Recklinghausen 3:0 (25:18 25:23 25:20)

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Für die Werner Volleyballerinnen ist es der erste Sieg seit Anfang November. Damals hieß der Gegner bei Werners 3:1 ebenfalls Recklinghausen. Seitdem hatte das Team seine längste Niederlagenserie in der Ära Bakiewicz zu verzeichnen.

Mit dem deutlichen Sieg kämpfte sich das Team jetzt aber eindrucksvoll zurück. „Dieser Sieg war einfach extrem wichtig. Für die Stimmung im Team und das Gefühl, es doch noch schaffen zu können. Wir hoffen jetzt auf den Wendepunkt der Saison“, sagt Bakiewicz.

Dabei ging der Start ins Spiel komplett schief. Werne wollte souverän ins Spiel starten und von Anfang an den Ton angeben. Die ersten drei Punkte gingen dann jedoch direkt an die Gäste. Nach der ersten Werner Auszeit beim Stand von 5:9 legte der TVW seine Startschwierigkeiten ab. Mittelangreiferin Leia Budde legt mit einer Aufschlagserie nach und der TVW ging mit 16:12 in Führung. Werne schaffte es sein Niveau zu halten und gewann den Satz deutlich 25:18. 

Die Ansage des Trainerteams den Schwung auch in den zweiten Durchgang mitzunehmen ging dann jedoch nach hinten los. Stattdessen kam auch in diesem Satz Recklinghausen viel besser aus den Startlöchern. Die frühe Führung führte zur frühen ersten Werner Auszeit (3:8), die den Klub diesmal aber nicht direkt wieder in die Spur brachte. Recklinghausen verwaltete seine Führung bis zum Satzende. Werne schaffte es dann jedoch mit einer Aufschlagserie der eingewechselten Kim Varlemann die Führung zu übernehmen (22:21). Jetzt schien der Bann gebrochen, denn das Werner Team spielte deutlich befreiter auf und konnte den Satz mit einem Break zum 25:23 für sich entscheiden und den ersten Satzball direkt nutzen.

Tatkräftige Unterstützung aus der Reserve (v.l.): Nora Hamer, Hannah Westermann, Klara Schmersträter, Lia Weidemann und Olessia Verbytska. Foto: Kollhoff

Der dritte Durchgang lief dann von Beginn an nach Plan. Eine kurze schwache Phase von vier Werner Fehlern am Stück sorgte für den einzigen Satzrückstand (6:8), den das Team mit einer geschlossenen Leistung schnell wieder egalisieren konnte. Die Punkte verteilten sich dabei auf alle Angreiferinnen. Allen voran war es aber wieder Mira Struwe, die sich nicht bremsen ließ. Bereits im Hinspiel hatte Recklinghausen keine Antworten auf die harten Angriffe der Mittelangreiferin. Auch diesmal sorgte sie für die meisten Werner Punkte.

Der 3:0-Erfolg kommt für den TV Werne wie gerufen. Dadurch dass Lüdinghausen II 1:3 verlor, konnte der TVW seinen Rückstand auf den Relegationsplatz auf drei Zähler verkürzen. Um diesen Platz kommt es in den verbleibenden sechs Saisonspielen zu einem spannenden Dreikampf zwischen Lüdinghausen, Höntrop und Werne. Werne hat die schlechteste Ausgangslage, schöpft durch den klaren Sieg aber Hoffnung auf eine Kehrtwende. Das Team von Bronek Bakiewicz und Bernd Warnecke hat die direkten Rückspielduelle noch vor sich. Darüber hinaus trifft der Klub auch noch auf das Spitzentrio der Liga. Es wird ein brisantes Saisonende. Am kommenden Sonntag geht es gegen den zweitplatzierten BW Aasee II weiter.

„Die letzten sechs Spiele werden eine große Herausforderung. Gegen Höntrop und Lüdinghausen müssen wir gewinnen. Gegen die Top-Teams wie Aasee wird es natürlich hart, weil auch das Meisterschaftsrennen hart umkämpft ist und für die jeder Punkt zählt. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel, aber konnten durch diesen Sieg auf jeden Fall neuen Mut schöpfen“, sagte Bakiewicz. „Ein großen Anteil am Sieg hatten auch unsere fünf Spielerinnen aus der Zweiten. Die Stimmung, die die Mädels reingebracht haben, hat uns extrem geholfen.“ 

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