Werne. Die Bezirksligavolleyballer des Werner SC gehen mit hohen Ambitionen in die jüngst gestartete neue Saison. Der Start missglückte zwar direkt mit einer bitteren Niederlage, doch im zweiten Saisonspiel machten die Aufstiegsanwärter den Fauxpas aus Spiel eins wieder wett.
Werner SC – RC Sorpesse 1:3 (25:15, 20:25, 27:29,23:25)
Werner SC – TV Brilon II 3:0 (25:15, 25:18, 25:18)
Der Kader der vergangenen Jahre ist zusammengeblieben. Da in Julien Walter und Paul Volke noch zwei Spieler aus der Reserve mit Doppelspielrecht dazukommen und in Cezar Lacusta ein Neuzugang aus Moldavien jetzt für den WSC aufschlägt, ist der Kader sogar noch breiter aufgestellt.
Auch im Trainerteam gab es eine Veränderung. Coach Bronek Bakiewicz erhält fortan Unterstützung von der ehemaligen Damen 1-Spielerin Stefanie Stahl. Christian Hoppe, Spielertrainer der vergangenen Spielzeiten, wird sich dadurch vollkommen auf die spielerischen Elemente konzentrieren können.
„Wir wollen in dieser Saison eine klare Verbesserung in allen Spielelementen und eine deutliche Steigerung in der Abschlusstabelle“, erklärt Coach Bakiewicz. Im vergangenen Jahr erreichte der WSC den vierten Platz. Im Klartext bedeutet das, dass der Klub in diesem Jahr mindestens Platz zwei anpeilt und somit aufsteigen möchte.
Die Weichen dazu hat das Team in der Vorbereitung gelegt. Erfolgreiche Freundschaftsspiele und ein Vorbereitungsturnier in Schwerte, bei dem der WSC mit höherklassigen Teams problemlos mithalten konnte, untermauerten die Ambitionen des Klubs.
Beim Saisonstart gegen Sorpesee blieb der WSC jedoch hinter den Erwartungen zurück. Nur im siegreichen ersten Satz zeigten die Werner Volleyballer, was sie können. Die Konzentration des ersatzgeschwächten Teams ließ nach, Sorpesee konnte ausgleichen und die beiden Folgesätze beide denkbar knapp mit zwei Punkten Unterschied für sich entscheiden. „Das war ein extrem bitterer Saisonstart“, sagte Coach Bronek Bakiewicz. „Leider waren wir an diesem Spieltag wegen Krankheiten und Verletzungen nicht gut besetzt. Sorpesee war nicht schlecht, dennoch hätten wir hier gewinnen müssen.“
Mehr Energie forderte der Coach am Mittwoch im vorgezogenen Spiel gegen Brilon II. Die Mannschaft lieferte. Werne nutzte die Schwachstellen in Brilons Annahmeriegel clever aus. Erneut missglückte dann der Start in Durchgang zwei. Den 1:10-Rückstand konnte Werne aber noch aufholen und sich dann souverän zum 3:0 durchsetzen.
„Wir haben gezeigt, was wir können und müssen das jetzt bestätigen“, sagte Kapitän Felix Kappenberg. „Um im Aufstiegsrennen eine Rolle zu spielen, müssen wir noch deutlich stabiler und konzentrierter auftreten.“ Coach Bakiewicz gibt ihm recht: „Vielleicht war der kleine Euphoriedämpfer zu Saisonbeginn auch gar nicht so schlecht. Die Jungs haben gemerkt, dass die Konkurrenz über die Saisonpause auch nicht geschlafen hat. Eine gute Vorbereitung ist noch lange kein Freifahrtsschein für eine erfolgreiche Saison. Ich bin guter Dinge, dass wir den Schalter im Spielbetrieb auf maximalen Fokus umlegen können.“