Mittwoch, Dezember 17, 2025

Vier neue Windkraftanlagen für Werne in Planung

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Werne. „In Werne sind vier neue Windkraftanlagen geplant“, informierte Ralf Bülte, Dezernent für Stadtentwicklung und Planung, am Mittwoch, 24. November, im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz (UMK) und überraschte damit wohl alle Klimaschutz-Bewegten mit diesen Bigpoints zum Thema erneuerbare Energien.

Für den Bau von zwei Anlagen in Ehringhausen haben die Arbeiten an den Fundamenten bereits begonnen. Zwei Anträge auf Baugenehmigungen hat der Kreis Unna als zuständige Behörde auf dem Tisch. Sie sollen in der Werner Windkonzentrationszone Ost II nahe der A1 entstehen. An dem Verfahren werde die Stadt Werne beteiligt, erläuterte Bülte.

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In der Windvorrangzone West I in Ehringhausen lässt Investor Windpark Pferdekämpe GmbH & Co.KG die Anlagen mit Höhen von 148 und 166 Meter sowie einer Leistung von je 4,2 Megawatt errichten, erklärte dazu Raimund Fischer von der Verwaltung auf Nachfrage von WERNEplus. Mit der Fertigstellung sei voraussichtlich 2022 zu rechnen.

Zwei Windriesen in der Vorrangzone OST II plane mit der Alterric IPP GmbH ein Investor, der laut eigener Angaben auf der Homepage zu den größten Grünstromerzeugern in Zentraleuropa zähle. Die Bauanträge dürften nach Einschätzung der Verwaltung, so Bülte im Ausschuss, genehmigungsfähig sein. Die Stromernte der Riesenpropeller mit Nabenhöhen von 119 und 112 Metern sowie einer Gesamthöhe von rund 200 Metern soll bei 4,2 und 4,5 Megawatt liegen. Sie sind vergleichbar mit der Windkraftanlage am Katharinenweg in Wessel, ergänzte der Dezernent.

Vorherige Pläne für den Bau von Windkraftanlagen in Ost II waren seinerzeit beklagt worden, weil die Abstände zur Wohnbebauung nicht ausreichten. Die geplanten rund 200 Meter hohen Windräder eines anderen Anlagentyps erfüllten nun aber wohl die Zulassungskriterien.

Seit der Verabschiedung des Sachlichen Teilflächennutzungsplans Windenergie im Sommer 2017 durch den Stadtrat gibt es fünf Windkonzentrationszonen im Stadtgebiet. Auf dieser Grundlage seien Bauanträge gegebenenfalls schneller genehmigungsfähig, schilderte Bülte. Eine Konzentrationszone ist bereits mit dem Windrad am Katharinenweg besetzt. Der Ausweisung der Flächen für Windkraftanlagen seien drei bis vier Jahre der Planung vorausgegangen, in denen viele Kriterien wie etwa Abstände zur Wohnbebauung, Artenschutz oder Nähe zur Autobahn hätten überprüft werden müssen. Auch eine umfassende Bürgerbeteiligung gehörte zum Verfahren.

„Damals vor vier Jahren haben wir gesät, jetzt wird geerntet“, sieht Bülte die Stadt auf dem Weg zur Klimaneutralität ein gutes Stück vorankommen.

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