Für die einen endet die Badesaison bereits im Herbst. Andere möchten sich noch bis zum Winteranfang im kühlen Nass vergnügen. Doch spätestens vor dem ersten Frost sollten Sie Ihren Pool winterfest machen.
Schritt 1: Das Großreinemachen
Bevor der Gartenpool in die Winterpause gehen kann, benötigt er noch einmal eine gründliche Reinigung. Nehmen Sie zunächst einen Kescher in die Hand und entfernen Sie auf dem Wasser treibende Insekten oder die letzten Herbstblätter.
Anschließend sollten Sie sowohl den Chlor- als auch den pH-Wert im Pool kontrollieren. Stellen Sie von beidem eine zu niedrige Konzentration fest, drohen über den Winter Korrosion und Kalkablagerungen.
Chloren Sie in diesem Fall besser nach. Wichtig: Lassen Sie die Sandfilteranlage mindestens zwei Stunden laufen, damit sich das Chlor im Wasser verteilen kann.
Während die Filteranlage ihrer Arbeit nachgeht, geben Sie ruhig ein wenig Wasserpflegemittel für den Winter in den Pool. Damit schützen Sie ihn vor Algen- und Kalkbildung.
Schritt 2: Das Wasserablassen
Wer seinen Pool auf die kalte Winterzeit vorbereiten möchte, muss nicht zwingend das gesamte Wasser ablassen. Es reicht aus, den Wasserspiegel um mindestens ein Drittel zu senken. Er sollte nur noch bis knapp unter die Einströmdüsen reichen.
Sie wollen verhindern, dass die Poolöffnungen während der Frostperiode einfrieren? Verschließen Sie sie einfach mit den Winterstopfen.
Schritt 3: Der Abbau der Filteranlage
Ohne die richtige Pflege kann sich der Gartenpool zu einer wahren „Keimschleuder“ entwickeln. Um regelmäßig zumindest den gröbsten Schmutz zu entfernen, bedarf es einer zuverlässigen Filteranlage. Diese ist allerdings nicht winterfest.
Haben Sie die Sandfilteranlage noch einmal aktiviert, um das zugegebene Chlor im Wasser zu verteilen? Dann können Sie sie nun ausschalten und die Düsen verschließen. Zu dem Zweck liefern die Hersteller einen Schlüssel mit, mit dem Sie den Düsenring öffnen können. Entfernen Sie die Kugel und setzen Sie die Winterverschlusskappe auf.
Beim Abbau der Filteranlage sollten Sie unbedingt darauf achten, sämtliches Wasser aus den Rohren und Leitungen zu lassen. Öffnen Sie dafür alle Verbindungen, sodass das kühle Nass ungehindert hinausfließen kann.
Sprühen Sie die Rohre mit einem Frostschutzmittel ein, um sie über den Winter vor Schäden zu bewahren. Danach können Sie die Filteranlage abbauen und den Sand entleeren.
Bewahren Sie die Anlage am besten an einem trockenen und warmen Plätzchen auf. Empfehlenswert ist der Keller oder ein winterfester Schuppen.
Schritt 4: Der Abbau von Extras
Kaum ein Gartenpool kommt ohne wenigstens ein paar Extras aus.
Schließlich benötigen Sie eine Einstiegsleiter, um sicher ins Wasser und wieder hinaus zu gelangen. Damit der Badespaß nicht wortwörtlich getrübt wird – etwa von mikroskopisch kleinen Schmutzpartikeln – kommt zudem eine Poolpumpe zum Einsatz.
Solche Extras sind unerlässlich, können im Winter allerdings Schaden nehmen. Entfernen Sie daher alle Dinge aus dem Pool, die nicht fest installiert sind.
Sie sollten ebenfalls an einem vor Frost geschützten Ort aufbewahrt werden.
Achtung: Eine Poolheizung kann das Wasser in einem klassischen Gartenpool erwärmen. Sie macht ihn jedoch noch lange nicht wintertauglich. Daher sollte auch sie über die kalte Jahreszeit eingelagert werden.
Schritt 5: Die Abdeckung
Der Pool ist blitzblank, das Wasser abgelassen und Sie haben alle Dinge entfernt, die Sie über den Winter nicht benötigen.
Dann können Sie Ihren Gartenpool nun abdecken. Nutzen Sie dafür eine reißfeste Plane, die etwas größer ausfällt, als der Durchmesser des Beckens. Dadurch lässt sie sich besonders einfach befestigen.
Bevor Sie die Schlaufen der Plane festziehen, kontrollieren Sie am besten noch einmal, ob sie auch alles abdeckt, was sie abdecken soll. Bleibt eine Stelle versehentlich offen, können Laub und Schmutz ins Wasser gelangen. Beides fördert sowohl die Algen- als auch die Bakterienbildung.



