Werne. Bis Mitte der Woche sollte die Ferienfreizeit der Jugendzentren JuWeL und Paradise in Dornumersiel an der Nordsee dauern, doch die steigenden Corona-Zahlen zwangen die Organisatoren kurzfristig zu einer Absage. Dennoch gibt es für Jugendliche und junge Erwachsene eine gute Nachricht, denn nach aktuellem Stand darf die „Holiday Lounge“ weiter öffnen.
Wo früher für lesenswerte Geschichten recherchiert wurde, hat jetzt die Jugend viel Platz für Aktivitäten, denn für die beiden Wochen bis einschließlich 25. Oktober ist die Ferienaktion in den ehemaligen Redaktionsräumen des Westfälischen Anzeigers am Markt untergebracht. Zielgruppe sind Besucher zwischen zehn und 27 Jahren.
Zur Eröffnung am Samstag gab es noch keine Programmpunkte, dafür aber schauten etliche Interessenten vorbei, um die „Holiday Lounge“ schon einmal zu inspizieren. Im großen Raum, in dem sonst die Redaktionsmitglieder an ihren Schreibtischen saßen, sind nun unter anderem zwei Kickertische, eine Tischtennisplatte und eine Sofa-Ecke eingerichtet. In der früheren Sportredaktion ist ebenfalls ein Gruppenraum mit drei Tischen entstanden.
„Die Räumlichkeiten sind sehr einladend und in gutem Zustand, dazu ist die Lage am Markt sehr zentral“, ist Rebecca Gerhardt, Teamleiterin der beiden Jugendzentren, vom neuen Austragungsort auf Zeit begeistert. Rund anderthalb Wochen haben Erzieher, Sozialpädagogen und weitere Unterstützer kräftig Mobiliar und Lebensmittel geschleppt, um die Räume möglichst einladend zu gestalten. „Da steckt dann doch mehr hinter, als man vorher denkt, weil immer noch etwas fehlt“, so die Sozialarbeiterin.
Öffnungszeiten und Ampel-Regelung
Die Lounge hat montags bis freitags von 14 bis 22 Uhr als offener Treff geöffnet. Zudem finden an den Tagen – auch zu anderen Zeiten – besondere Aktionen statt, für die sich Interessenten aus organisatorischen Gründen teilsweise anmelden müssen. Beliebt sind besonders die speziellen Tage für Mädchen (16. Oktober ab 14 Uhr) und für Jungs (23. Oktober ab 14 Uhr). „Wir haben in den vergangenen Wochen die Erfahrung gemacht, dass die Leute schon vorsichtiger geworden sind und wissen möchten, unter welchen Regeln und Hygienebedingungen unser Angebot stattfindet“, berichtet Gerhardt. So gilt – wie auch in den Jugendzentren – eine Maskenpflicht.
Um den Besuchern direkt anzuzeigen, wie ausgelastet die Lounge ist, haben die Organisatoren eine alte Ampel wiederbelebt. Die soll den Besucherfluss regeln, denn insgesamt sind neben den Betreuern 25 Personen im Gebäude zugelassen. Sind die Kapazitäten erschöpft, leuchtet die Ampel rot.
Einen Überblick über das gesamte Programm mit den jeweiligen Uhrzeiten gibt es unter anderem hier: https://www.facebook.com/jugendzentrumparadise