Werne. Im Frühjahr locken Tulpen und Narzissen, jetzt grüßen Sonnenblumen, Gladiolen und bald Dahlien von den Feldern – in „Ferdinands Blumenparadies“ sind Selbstpflücker gefragt. Nicht nur am Kreisverkehr Nordlippestraße/Capeller Straße haben sich Landwirt Ferdinand Schulze Froning und Ehefrau Johanna ein zweites Standbein geschaffen, sondern auch noch an der Hammer Straße kurz hinter dem Gersteinwerk, in Sandbochum, Bergkamen-Heil, Kamen-Karree und in Hamm. Insgesamt bewirtschaftet er so 3,5 Hektar auf acht Feldern.
Wer sich einen floralen Gruß mit nach Hause nehmen möchte, muss nur sein Auto parken, aussteigen und selbst zum Messer greifen. „Möglichst tief an den Stängeln ansetzen“, rät der Fachmann. Wenn der Kunde ein Blümchen oder einen ganzen Strauß zusammen hat, geht er zur Kasse, die auf Vertrauen fußt. Denn in die riesige, tonnenschwere Box zahlt man ohne Aufsicht.
80 Cent für eine Sonnenblume oder Gladiole, 40 Cent für eine Dahlie. „Wir sind zufrieden. Das mit der Zahlungsmoral klappt“, freut sich Johanna Schulze Froning über die Ehrlichkeit der Kunden. Sie wissen unser Angebot und unsere Arbeit zu schätzen, strahlt die junge Mutter. „Denn das ist ja kein Vergnügen, kein Hobby. Da steckt wirtschaftliche Absicht hinter.“
Extra Sonnenblumen, die nicht stauben, habe er ausgesät, versichert Ferdinand Schulze Froning: „Die lassen Sie zwei Wochen stehen und die Tischdecke ist immer noch weiß.“ Da lacht der Herz der Blumenliebhaber.