Werne. Seit Mitte November ist das Team vom Bauhof einsatzbereit. Zum Wochenstart rückten erstmals wieder die Fahrzeuge aus, die beim Wintereinbruch vor neun Monaten für befahrbare Straßen in Werne gesorgt haben.
„Seit dem 15. November sind wir in Bereitschaft“, sagt Detlef Bruns, Leiter des Baubetriebshofs der Stadt Werne. Am frühen Montagmorgen erfolgte dann der erste Einsatz der neuen Wintersaison, weil festgestellt worden war, dass nach der kalten Nacht einige Straßen mit Eis überzogen waren.
Der Ablauf vor einem Einsatz ist dabei immer gleich. „Eine Kollegin oder ein Kollege überprüfen um 3 Uhr die Lage, wenn nötig auch an verschiedenen Stellen in der Stadt“, erklärt Bruns den Ablauf. Je nach Bedarf wird dann die komplette Mannschaft informiert, die dann schon wenig später mit dem dafür vorgesehenen Fuhrpark ausrückt.
In Werne sind das drei große Fahrzeuge mit Streueinrichtung und zwei sogenannte Trecker, die dank ihrer Wendigkeit unter anderem auf Fuß- und Radwegen zum Einsatz kommen. Alle Fahrzeuge werden bei Bedarf mit Schneeschiebern ausgestattet.
„Unser Zeitfenster sieht vor, dass wir zum Beginn des Berufsverkehrs gegen 7 Uhr alles klar haben müssen“, so der Bauhof-Chef. In einer normalen Schicht sind acht Personen mit den Fahrzeugen unterwegs, eine weitere Person kümmert sich als Einsatzleitung um die Koordinierung der Einsätze.
Motivation und Vorbereitung auf den Winter
Die zwei intensiven Winterwochen mit heftigen Schneefällen im vergangenen Februar waren die ersten nach den Wintern 2009/2010 und 2010/2011. „Wir haben so frühzeitig reagiert, sodass wir im weitem Umkreis diejenigen gewesen sind, die die Straßen am besten im Griff hatten. Das ist uns auch mehrfach bestätigt worden“, blickt Bruns zurück. Dies habe nicht nur am Einsatzwillen des Team gelegen, sondern auch an einer guten Vorbereitung.
Der im Vergleich zum Wintereinbruch im Februar lockere Aufgalopp zum Start dieser Woche sei gut gewesen, um sich für möglicherweise kommende Aufgaben vorzubereiten. „Das war gut für die Leute, die Strecke einmal wieder in Augenschein zu nehmen“, so Bruns. Im Rahmen der Unterweisung und des „Trockentrainings“ war dies zwar schon vor einiger Zeit erfolgt, doch ein Einsatz unter Realbedingungen ist bekanntlich oftmals besser als ein Training.
Eine Prognose, wie der Winter denn wird, kann auch der Experte nicht geben: „Ein Ereignis wie im Februar ist nicht vorplanbar und das sagt einem auch keiner voraus.“ Im Bereich der Salzreserven kann der Baubetriebshofs-Leiter aber ganz entspannt auf die kommende Zeit blicken, denn mehr als 200 Tonnen lagern in den beiden Silos auf dem Gelände.