Werne. In der Nähe des Spielplatzes am Grevinghof ist viel los. Denn seit zwei Monaten herrscht in dem neuen XXL-Insektenhotel reger Betrieb. Heinz Bülhoff ist einer der Baumeister und immer wieder begeistert, wenn er sieht, wie gut die künstlich geschaffene Unterschlupfhilfe bei den Insekten ankommt.
In die unterschiedlich großen Löcher für die verschiedenen Arten der Insekten ist schnell Leben eingezogen. Zusammen mit den Steinkamp-Siedlern Wilfried Mette, Guido Havers und Michael Krämer hat Heinz Bülhoff die gut zwei Quadratmeter große Konstruktion erstellt.
Eichenholz ist ebenso dabei ebenso verwendet worden wie Stämme früherer Pflaumen- und Kischbäume. Alle Stücke wurde akkurat auf eine identische Länge von 16 Zentimetern gesägt. Mit Bohrereinsatz wurden die Holzstücke dann quasi „bezugsfertig“ gemacht, bevor die vier Herren die Positionierung vornahmen.
Bülhoff gehört zu den Pionieren unter den Insektenhotel-Konstrukteuren. Schon vor rund vier Jahrzehnten bohrte er in seinem großen Garten Löcher in verschiedenen Größen in nicht mehr verwendetes Holz. „Damals nannte das nur noch keiner Insektenhotel“, sagt der 76-Jährige mit einem Lächeln. Kein Wunder also, dass Bülhoff auch zu den Mitgliedern des Heimatvereins gehörte, die vor rund anderthalb Jahren ein Insektenhotel auf der Museumswiese aufgebaut haben.
Das Quartett trifft sich immer am ersten Dienstag im Monat, um das Areal am leicht versteckt liegenden Spielplatz zu säubern oder Spielgeräte zu reparieren. „Es gibt immer etwas zu tun“, sagt der frühere Starkstromelektriker, der vor wenigen Jahren zum Ehrenmitglied der mit über 600 Mitgliedern größten Siedlergemeinschaft Wernes gewählt worden ist.