Werne. Seit Freitag gilt landesweit mit der „Inzidenzstufe 0“, eine neue Inzidenzstufe für alle Städte und Kreise, deren 7-Tages-Inzidenz unter 10 liegt. Dies ist auch in Werne der Fall, sodass an vielen Orten die Maskenpflicht wegfällt. Dies gilt auch in Innenräumen, was unter anderem bei der Pfarrgemeinde St. Christophorus zu Lockerungen führt.
„Wir haben in den letzten anderthalb Jahren viele verschiedene Regeln gehabt, wie wir mit der Pandemie umzugehen haben. Von der kompletten Schließung über teilweise Öffnungen mit medizinischen Masken bis zu dem Stand, dass wir in der Kirche nicht gesungen haben“, sagt Pfarrdechant Jürgen Schäfer.
Ganz offiziell traf die gute Nachricht in Werne am Donnerstagnachmittag über ein Schreiben des Generalvikars Dr. Klaus Winterkamp vom Bistum Münster ein. „Die neue Inzidenzstufe 0 lässt eigentlich alle Regelungen, die wir bisher hatten, fallen. Das werden wir nicht ganz so machen, sondern schrittweise vorgehen“, kündigt Schäfer an.
Dank der neuen Coronaschutzverordnung kann bei einem Inzidenzwert bis 10 auf die Rückverfolgbarkeit verzichtet werden. Das Tragen einer Maske steht jedem Kirchenbesucher frei, singen ist schon seit einigen Wochen wieder erlaubt, war aber bisher nur mit Maske gestattet.
Der Mindestabstand soll in den katholischen Kirchen in Werne zunächst bis zum Ende der Ferien eingehalten werden. „Im Sommer kommen auch nicht so viele Menschen in die Messe, sodass wir nicht den kompletten Platz benötigen“, sagt der Geistliche. Beibehalten wird auch, dass die Person, die die Kommunion austeilt, dies weiterhin mit einer Maske tun wird.
Erste Reaktionen auf den Wegfall der Maskenpflicht hat Schäfer schon zu hören bekommen. „Es ist eine wesentliche Erleichterung, dass die Leute wieder ohne Maske singen dürfen. Da ist die Freude nicht nur bei den Gemeindemitgliedern groß.“ Auch zwei Hochzeitsgesellschaften, die an diesem Wochenende in der Pfarrkirche feiern, profitieren von der Regeländerung.