Werne. Mit einer Mehrgenerationen-Klimaschutzsiedlung kann längst noch nicht jede Stadt punkten. In der Lippestadt ist das erste Projekt dieser Art nun auf der Zielgeraden, denn jetzt stand das Richtfest für das Wohnprojekt „Gemeinsam Wohnen an den Linden“ an.
Das Bauprojekt soll bekanntlich den Wunsch nach lebendiger Nachbarschaft und ökologischer Nachhaltigkeit verwirklichen. Alle 33 Eigentumswohnungen haben bereits einen Besitzer gefunden.
Zum Richtfest zur Fertigstellung des Rohbau des vierten Gebäudes waren neben den Handwerkern auch die Planer und viele Unterstützer aus Politik, Verwaltung und Finanzwesen sowie den neuen Bewohnern eingeladen. Im Rahmen der Feierstunde am Freitagnachmittag erinnerte Andreas Drohmann, Geschäftsführer des bislang ersten Mehrgenerationen-Bauprojekts in Werne, noch einmal an die Geschichte des Wohnprojekts, die 2016 ihren Anfang nahm.
Verwaltung und Politik der Stadt Werne haben das Mehrgenerationenprojekt von Anfang an unterstützt und die erforderliche Änderung des Bebauungsplans planerisch begleitet. „Das war eine sehr gute Zusammenarbeit“, sagte Drohmann im Hinblick auf die Änderung des Bebauungsplans. „Wir haben das in Rekordzeit von nicht mal einem Dreivierteljahr durchgezogen – das ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass das anderswo Jahre dauert“, so der Initiator dankbar.

„Zwei Dinge sind an diesem Projekt ganz besonders. Einmal ist es der gemeinsame Gedanke und dann die Tatsache, dass hier Klimaschutz ganz groß geschrieben wird. Das erfordert viel Zuspruch“, sagte Bürgermeister Lothar Christ. Zudem sei es schon eine Besonderheit, dass hinter dem Projekt keine Baugesellschaft oder ein großer Investor stehe, sondern eine engagierte, private Gruppierung.