Werne. „Das grüne Tor zum Münsterland bewahren“, lautet die Losung der Bürgerinitiative Industriegebiet Nordlippestraße (BIN). Nachdem sich die Initiative am 27. März im Protest gegen die Entwicklungspläne der Stadt Werne für das „Gewerbe- und Industriegebiet Nordlippestraße Nord“ formiert hatte, wurde am Donnerstag (6. Mai) bei Sökeland (Am Stiegenkamp 9) unter notarieller Begleitung nun der Verein aus der Taufe gehoben. Sobald der Eintrag ins Vereinsregister fix ist, darf die BIN das „e.V.“ zum Namen hinzufügen.
Hubertus Rosendahl übernahm die Leitung der Versammlung, die coronakonform durchgeführt wurde und auf maximal 20 Personen begrenzt war. In der ersten Vorstandswahl wurden Ina Müller zur Vorsitzenden, Silvia Sökeland zur zweiten Vorsitzenden, Heinz Plogmann zum Kassenwart und Andrea Plaß zur Schriftführerin gewählt. Als Beisitzer komplettieren Axel Kersting (Pressewart), Harald Pieper und Werner Thiemann das Vorstandsteam. Zu Kassenprüfern wurden Ulrike Sökeland und Dr. Peter Böhm bestimmt.
Zuvor hatte Silvia Sökeland die Satzung verlesen, die ebenfalls einmütig angenommen wurde. In der Folge wurde alle weiteren, für die Vereinsgründung notwendigen Regularien wie die Bestimmung der Mitgliedsbeiträge abgearbeitet.
Inzwischen könne sich die BIN auf rund 160 angemeldete Unterstützer berufen, schilderte Axel Kersting. Sie alle versammeln sich hinter dem Ziel, die Rücknahme der Fläche aus dem Regionalplan und dem damit verbundenen Kooperationsvertrag für Gewerbe- und Industrieansiedlungen auf der 32 Hektar großen Fläche nördlich der Nordlippestraße zu erreichen. In Kürze soll eine neu erstellte Präsentation zu den Forderungen der Initiative auf der Homepage freigeschaltet werden, kündigte Kersting an.
In der kurzen Vorstellungsrunde der Vorstandsmitglieder, die mit einer Ausnahme alle in Werne beziehungsweise im Bereich Grüner Winkel südlich der Nordlippestraße wohnen, machte es die neue Vorsitzende Ina Müller kurz und knapp: „Ich liebe diese Ecke hier“, begründete sie ihr Engagement in der Initiative. Mit der Forderung „Werne erhalten, wie es jetzt ist“, wandte sich Silvia Sökeland gegen die Flächenversiegelung.