Werne. Wenn Gespräche immer wieder in einer Sackgasse landen und Meinungsverschiedenheiten sich verfestigen, kann externe Hilfe für wichtige Entspannung sorgen. Mediatorinnen und Mediatoren der Schule für Verständigung und Mediation Steyerberg bieten am Freitag und Samstag (25./26. August) eine Veranstaltung rund um das Thema „Konflikte verstehen – Konflikte lösen“ im JuWeL an.
Am Freitag beginnt die Veranstaltung um 17 Uhr mit einer Infoveranstaltung. „Die Besucher werden erfahren, was Gespräche auszeichnet, die gegenseitiges Verstehen und Verbundenheit fördern. Und sie werden erkennen, welche der gelernten Kommunikationsweisen trotz bester Absicht dazu führen, dass wir immer wieder nicht verstanden werden und die gefühlte Trennung noch verstärkt wird“, kündigt Karl Luster-Haggeney an, den viele von seiner Arbeit im Jugendzentrum JuWeL kennen.
Entspannter in schwierige Situationen
Ein Kurzvortrag und Sketche sollen auf humorvolle Art zeigen, wie Menschen entspannter in schwierige Situationen gehen und selbst schwierige Konfliktsituationen entschärft werden können. Das gilt auch für die Konflikte, die viele mit sich selbst haben und genauso traurig machen und erschöpfen wie die mit anderen Menschen. Nachdem die Gastgebenden Fragen beantwortet haben, gibt es die Möglichkeit, sich spontan für noch offene Termine für eine Mediation am Folgetag anzumelden.
Am Samstag bietet das Team von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr kostenlos jeweils zwei Mediationsgespräche und zwei Gespräche unter dem Motto „Tiefes Zuhören“ an. Für das Mediationsgespräch bringen die Teilnehmenden ihren Fall beziehungsweise Konflikt mit, um ihn in einem vertraulichen Rahmen besprechen und verstehen zu können. Alle Konflikte auf der Beziehungsebene sind möglich, zwischen Eltern und Kindern, unter Kindern und Jugendlichen, mit Partnern, Nachbarn oder auch mit sich selbst.
Lösungen oft überraschend leicht
Die Mediatorinnen und Mediatoren gewährleisten, dass das Gespräch trotz aller zuweilen bitteren Erfahrungen in einer Atmosphäre stattfindet, in der sich beide Seiten zuhören können und in ihren Bedürfnissen gesehen wissen. „Ist ein gegenseitiges Verstehen erreicht, ist es für die Konfliktpartner oftmals überraschend einfach, die nächsten Schritte hin zu einer Lösung zu finden“, berichtet Karl Luster-Haggeney.
Beim tiefen Zuhören sind die Experten ungeteilt für den Gast da, hören zu und unterstützen dabei zu erkennen, was wirklich die unangenehmen und schmerzhaften Gefühle auslöst. Am Ende dieses Zuhörens und Verstehens weiß der Gast aus sich selbst heraus, welche neuen Schritte zu gehen sind, um zukünftig mehr Leichtigkeit und Glück in der Beziehung zu sich selbst und anderen zu erleben.
Anmelden ist noch möglich
Einige Plätze für das Wochenende sind noch frei. Rückfragen und Anmeldungen sind noch möglich. Entweder telefonisch oder über whattsapp bei Karl Luster-Haggeney, 0160-7002 213 oder per Mail: kluster-haggeney@jugendhilfe-werne.de