Donnerstag, August 21, 2025

Freude am Angelsport vermitteln: Verein will Jugendgruppe gründen

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Bergkamen. 30 Mitglieder hat der ASV Toller Hecht Overberge. Sie gehören zu den rund 115.000 Bürgerinnen und Bürgern in Nordrhein-Westfalen, die in einem Verein organisiert sind. Damit die Zahl der Angel-Freunde ansteigt, will der Angelsportverein eine eigene Jugendgruppe ins Leben rufen.

David Kretschmann hat die Vorliebe für das Auswerfen der Angelrute an Teichen, Seen und Flüssen spät entdeckt. „Das ist sechs Jahre her. Als ich dann aber den Angelschein hatte, war ich sofort Feuer und Flamme“, berichtet der 36-Jährige aus Rünthe.

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In der Regel kommen junge Menschen durch die eigene Familie zum Sport. Doch oftmals ist das Angeln nicht mehr familiär verankert. Hinzu kommt, dass mit dem Jugendfischereischein die Heranwachsenden zwar die Möglichkeit haben, das Angeln in der Praxis auszuüben, allerdings muss dann immer ein Fischereischeininhaber anwesend sein. Da setzt der Gedanke der Gründung einer Jugendgruppe an.

Ausprobieren erlaubt

„Wir möchten die Möglichkeit bieten, den Sport kennenzulernen und auszuprobieren. Die Kinder sind immer in Begleitung eines passionierten Anglers und daher nicht darauf angewiesen, dass sie von jemandem aus ihrer Familie mit einem Angelschein begleitet werden“, beschreibt Kretschmann Ziele der neuen Gruppe, die ab Januar 2024 offiziell starten soll.

Ein Vereinsheim als Treffpunkt hat der Verein nicht, regelmäßige Treffen steigen in einem Raum in der Sporthalle am Friedrichsberg. Dort sollen dann auch die künftigen Angler theoretisch geschult und auf Prüfungen vorbereitet werden. „Schon ab 14. Jahren ist es möglich, den Fischereischein zu machen, der dann ein ganzes Leben lang genutzt werden kann“, erklärt der Experte.

Der Jugendfischereischein kann bereits ab zehn Jahren erworben werden, daher sind Kinder und Jugendliche ab zehn bis 16 Jahren zur Bildung der Gruppe eingeladen. Weit reisen müssen die Neulinge für das Training nicht. Ein paar Meter vom Marina-Hafen entfernt ist das Angeln im Kanal erlaubt. „Hier gibt es Barsche in allen Größen, aber auch Karpfen und Gundeln. In der Lippe findet man Hechte und Welse. Viele Leute wissen gar nicht, wie vielseitig das Leben unter der Wasseroberfläche ist“, sagt Kretschmann, der auch als Fischereiaufseher tätig ist.

Richtiger Umgang mit Tieren

Das Abschlagen der Tiere gehört ebenso zu den Lehrinhalten wie der Umgang mit dem Messer. „Das gehört dazu, denn es geht um den Umgang mit lebenden Tieren. Es ist wichtig, dass das auch der Nachwuchs lernt“, sagt der Industriemechaniker, dessen achtjähriger Sohn mittlerweile selbst ein begeisterter Angler ist.

Eine Kontaktaufnahme mit David Kretschmann ist unter der Nummer 0172/6929306 möglich.

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