Horst. Seit über zwanzig Jahren sind die lebensgroßen Krippenfiguren in dem zum Stall von Bethlehem liebevoll umdekorierten „Horster Kreisel“ ein besonderer Anziehungspunkt für Jung und Alt sowie ein Hingucker für alle, die den Kreisverkehr in der Ortsmitte passieren.
Seit dem Nikolaustag erstrahlt die Krippe wieder in weihnachtlichem Glanz. Doch bevor es soweit war, hatten die Mitglieder der Kreiselgemeinschaft noch allerhand zu tun. „Erst werden die Figuren aus Strohballen hergestellt, dann mit Stoff aufgehübscht“, schildert Herbert Schulze Geiping die Abläufe vor dem Nikolaustag.
Er selbst ist nicht in der Kreiselgemeinschaft aktiv, aber Schulze Geiping ist immer und überall gern gesehen und weiß, was im Dorf vor sich geht.
Ein Stall mit Maria, Josef, Ochse und Esel, die drei heiligen Könige aus dem Morgenland sowie der Hirte mit seinen Schafen können bis in den Februar bewundert werden.
Bis ins kleinste Detail ist hier alles durchdacht. Die Arbeit macht der Gemeinschaft viel Spaß. Allerdings erfordert es nicht nur Zeit und handwerkliches Geschick, sondern auch jede Menge Fantasie. Sterne, die leuchten, eine kleine nachgestellte Feuerstelle, Figuren, Kostüme und Accessoires – hier ist an alles gedacht.
Mit Einbruch der Dunkelheit wird die Krippe mit hunderten von kleinen Lichtern erleuchtet. Der Weihnachtszauber ist perfekt. Doch die wichtigste Figur wird erst am Heiligen Abend die Krippe vervollständigen. Das Jesuskind wird dann von Waltraud Reckers traditionell mit musikalischer Begleitung und im Beisein von Anwohnern und den ehrenamtlichen Helfern in die Krippe gelegt.
Das ist jedes Mal ein besonderer Moment und dafür lohnt es sich mit dabei zu sein.