Werne. Während der vier Sim-Jü-Tage sind das Jugendamt der Stadt Werne und die Streetworker der Jugendhilfe als Ansprechpartner im Einsatz. Im Fokus stehen insbesondere Kinder und Jugendliche der Altersgruppe von zwölf bis 16 Jahren, informiert die Stadt Werne in einer Mitteilung.
Ziel ist es, das Wohlbefinden und die Sicherheit der jungen Besucher zu gewährleisten und ein wachsames Auge auf den Konsum von Alkohol und Drogen zu haben. Die Mitarbeiter werden nicht nur innerhalb des Kirmesgeländes, sondern auch in der näheren Umgebung unterwegs sein.
Grüne Jacken signalisieren: „Wir sind ansprechbar“
Sie sind jederzeit ansprechbar und deutlich an ihren grünen Jacken erkennbar. Diese Präsenz dient in erster Linie der Unterstützung und Begleitung der Jugendlichen. Norbert Lutterbeck vom Jugendamt betont: „Wir sind keine Kirmes-Polizei! Unser Ziel ist es, für die Kinder und Jugendlichen da zu sein und für ihr Wohlbefinden zu sorgen.“
Wie bei allen Ordnungskräften steht auch für das Jugendamt nicht die Kontrolle im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, Hilfe anzubieten, präventiv zu wirken und als verlässliche Ansprechpartner vor Ort zu sein, wenn Hilfe oder Rat benötigt wird.
Die Frage „Ist Luisa hier?“ gilt auch diesmal wieder als Code-Wort für schnelle und unauffällige Hilfe, wenn sich Mädchen, Frauen und Jungen auf dem Volksfest sexuell belästigt oder angegriffen fühlen.
DRK gibt erstmals Kinderfinder-Armbänder aus
Das Deutsche Rote Kreuz setzt erstmals Kinderfinder-Armbänder ein und ist an den Sim-Jü-Tagen mit mehreren DRK-Ortsvereinen im Einsatz. 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit jeweils 46 Einsatzstunden während der Kirmestage sorgen für den Sanitätswachdienst.
Einige von ihnen reisen sogar extra für die Sim-Jü aus ganz Deutschland an und übernachten im DRK-Ortsverein Werne an der Flöz-Zollverein-Straße, wo sie von Kamerad/innen aus Werne verpflegt werden. Wenn in der Menschenmenge der Kirmes ein Kind seine Eltern verliert, sind die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, neben der Polizei, dem BAK-Sicherheitsdienst und dem Ordnungsamt der Stadt Werne, die richtige Anlaufstelle.
Um eine schnelle Wiedervereinigung zu gewährleisten, bietet das DRK erstmalig sogenannte Kinderfinder-Armbänder an. Hier kann vorsorglich der Name des Kindes sowie die Telefonnummer der Begleitpersonen notiert werden, sodass der Finder des Kindes sofort Kontakt aufnehmen kann.
Fabio Hüttig (stellvertretender Leiter des DRK-Ortsvereins Selm) und Yannick Franken (stellvertretender Leiter des DRK-Ortsvereins Holzwickede) koordinieren federführend mit einem großen Team an Ehrenamtlichen den Sanitätsdienst rund um die Sim-Jü und erzählen: „Der Kirmeseinsatz ist für uns jedes Jahr ein ganz besonderes Ereignis. Viele Ehrenamtliche reisen extra an, nehmen Urlaub oder weite Wege in Kauf. Das unterstreicht für uns den tollen Zusammenhalt unserer Rotkreuz-Familie.“






















