Sonntag, August 3, 2025

TOP 50 des Werner SC informiert sich im Gersteinwerk

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Stochum. Ein weiteres Highlight im Rahmen ihres Ferienprogramms erlebten die Mitglieder der TOP 50-Gruppen des WSC 2000 am vergangenen Mittwoch beim Besuch des Gersteinwerkes in Stockum. 33 Interessenten hatten sich am frühen Nachmittag auf dem Parkplatz des Solebades eingefunden, um gemeinsam mit dem Fahrrad zum Standort des Werkes in Stockum zu radeln.

Bernd Sickmann, Personalratsvorsitzender des Kraftwerkes, begrüßte mit seinem Stellvertreter die Gäste und erklärte kurz den geplanten Verlauf des Nachmittags. Zum Einstieg erläuterte er in einem PowerPoint-Vortrag den Aufbau und die Ausrichtung des Unternehmens RWE AG, die Einbindung des Gersteinwerkes in den Konzern und die aktuellen Entwicklungen am Standort. Die wenigsten Teilnehmer wussten, dass der Name des Betriebes auf den Bochumer Landrat Karl Gerstein zurückzuführen ist. Zwangsläufig wurden auch die Auswirkungen des Klimawandels und die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung zum Thema. Dabei beklagte Sickmann nachvollziehbar die fehlende politische Absicherung der künftigen Ausrichtung des Unternehmens.

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Deutlich wurde, dass das Werk auch nach der Stilllegung des zu seiner Zeit sehr modernen Kohleblocks K im Jahr 2019 weiterhin gebraucht wird, um Kapazitätsreserven sicher zu stellen und Netzschwankungen zu vermeiden. Die verbleibende Gasturbine des Blocks K und die Blöcke F und G sowie H und I verfügen dabei über eine beachtliche Leistung von 1.000 Megawatt.

Wenngleich einige Nebenanlagen und Gebäude sowie der 282 Meter hohe Kamin jetzt nicht mehr gebraucht und zurzeit zurückgebaut werden, ist der Blick der Unternehmensleitung in die Zukunft gerichtet. Der bereits vorhandene Batteriespeicher und die von RWE geplante Errichtung eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes mit dem möglichen Einsatz von grünem Wasserstoff sind deutliche Hinweise auf die künftige Ausrichtung. Besonders erfreulich für den Standort und die Region, dass im Werk auch wieder acht junge Menschen zu Fachkräften ausgebildet werden.   

Bei einem anschließendem Rundgang über das Betriebsgelände mit einem unbeschreiblichen Ausblick vom Dach des Kesselhauses und die spürbare Konzentration in der Steuerungszentrale des Werkes erhielten die Besucher weitere zahlreiche Detailinformationen und einen nachhaltigen Eindruck von der Dimension des Energieerzeugers. Insbesondere die umfangreiche und hochkomplizierte Technik innerhalb der Gebäudeteile führte bei einigen der Gäste zu einem ungläubigen Staunen.

Noch offene Fragen wurden dann in einer abschließenden Diskussionsrunde umfassend und gut verständlich beantwortet, so dass sich bei den Teilnehmern der Eindruck von einem Energiestandort der Zukunft mit einem Bekenntnis zu Standort Werne verfestigte.

Gut informiert und um zahlreiche Erkenntnisse reicher traten die Mitglieder der TOP 50 nach mehr als zwei Stunden und einem herzlichen Dankeschön für die freundliche Aufnahme den Heimweg an.

Am kommenden Mittwoch, 6.08.2025, treffen sich die Teilnehmer der TOP 50 wiederum um 14:00 Uhr auf dem Parkplatz am Solebad zu einer Radtour rund um Werne. Zum Abschluss wird die Firma Beckmann-Fleige in Werne besucht.

Anmeldungen nimmt Manfred Prömel unter Tel. 86 87 oder manfred.proemel@wernersc.de entgegen.

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