Dienstag, Juli 1, 2025

Corona als Masche: Polizei Hamm warnt vor Betrügern am Telefon

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Hamm. Dreiste Betrüger bedienen sich mittlerweile auch in Hamm offenbar einer neuen Masche. Sie ähnelt vom Ablauf her dem bekannten „Enkeltrick“ und den „falschen Polizisten“. Das berichtet die Polizei Hamm und warnt eindringlich.

Die Täter rufen ihr Opfer an und verlangen eine hohe Geldsumme, welche abgeholt werden soll. Der Anrufer gibt sich als Verwandter aus und behauptet von einem Krankenhaus aus zu telefonieren. Dort sei er positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Es wird dem Opfer während des Telefonats ein sehr schlechter Gesundheitszustand vorgespielt. Lediglich ein teures Medikament aus den USA könne den Verwandten vor der drohenden Intensivstation retten.

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Anschließend folgt die Masche dem Verlauf, wie er bereits oft dargestellt wurde: Ein vermeintlicher Freund des angeblichen Verwandten soll das Bargeld in einem Umschlag  abholen. So gelangt die Beute zu den Betrügern.

Am Dienstag, 13. Oktober, gingen im Hammer Stadtgebiet mehrere dieser betrügerischen Anrufe ein, die aber in keinem Fall zu einer Geldübergabe geführt haben. Damit das so bleibt und die Betrüger weiterhin erfolglos bleiben, rät die Polizei Hamm:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht zweifelsfrei erkennen. Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der „richtige Anrufer“ beantworten kann.

Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre Verwandten oder Bekannten unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal. Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne Zeugen an unbekannte Personen.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat – Notrufnummer 110.

Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen.

Angehörigen älterer Menschen und potenzieller Opfer wird empfohlen:

Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten der Betrüger hin.

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