Aktualisiert 24.12.2023 – 12.45 Uhr
Werne. Am Heiligen Abend ist der Bauhof der Stadt Werne aufgrund der Hochwasserlage noch im Einsatz.
Um 12.30 Uhr sperrte ein Mitarbeiter die für Fußgänger und Radfahrer rege genutzte Lippebrücke am Fischerhof – eine Verbindung nach Rünthe. Dort ist die Lippe aber über die Ufer getreten, die Wiesen haben sich in eine Seenlandschaft verwandelt.
„Wir sind noch im ganzen Stadtgebiet im Einsatz“, so der Bauhof-Mitarbeiter zu den Passanten, die die Brücke räumen mussten.

Ursprüngliche Meldung 24.12.2023 – 8.00 Uhr
Kreis Unna/Werne. Die anhaltende Dauerregenlage über NRW forderte auch am Samstag, 23. Dezember, die Kreisleitstelle und die Feuerwehren im Kreis Unna. Bis zum Abend wurden kreisweit 29 wetterbedingte Einsätze abgearbeitet – und die Wetterlage bleibt angespannt, teilt die Kreis-Pressestelle mit.
„Bei den 29 Einsätzen handelte es sich um verstopfte Kanaleinläufe und Kanäle die zur Überflutung von Verkehrsflächen führten“, so Kreisbrandmeister Martin Weber am Abend. In Bergkamen hatte sich unter anderem eine Baugrube mit Wasser gefüllt. Der dortige Baustromverteiler drohte in die Grube zu kippen. Die Feuerwehr hat schnell eingegriffen und das verhindert. Des Weiteren haben Einsatzkräfte umgestürzte Bäume von Fahrbahnen entfernt.

Hochwasser durch Dauerregen
Die anhaltenden Regenfälle sorgen ebenso für Hochwasser an den durch das Kreisgebiet verlaufenden Gewässer Lippe, Ruhr, Seseke und Stever. Die Hochwassermeldungen werden fortlaufenden durch den Lagedienst der Kreisleitstelle beobachtet und an die betroffenen Kreisstädte weitergeben. Die betroffenen Städte beobachten die Lage vor Ort und geben bei Bedarf weitere Hinweise an die Bevölkerungen heraus.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat unterdessen die amtliche Unwetterwarnung auf den Kreis Unna ausgedehnt. Gerechnet werden muss mit ergiebigem Dauerregen von Sonntagfrüh (24.12.2023) bis Montagabend. PK | PKU