Werne. 2021 waren es 350 Jahre, dass der Grundstein für das Kapuzinerkloster in Werne gelegt wurde. Coronabedingt konnte dieses Jubiläum nicht groß gefeiert werden. Es wurde in kleinerem Rahmen 2022 am Patrozinium Peter und Paul durch einen Gottesdienst mit Bischof Dr. Felix Genn und einigen Gottesdiensten zum Franziskusfest nachgeholt.
Die Kapuziner waren seit 1659 in Werne und wohnten in einem Haus in der Bonenstraße. Als Ort für ein Kloster wurde der Schüttwall zwischen dem Neutor und dem „Deipetorn“ in Blick genommen Die Unterhandlungen wegen der Überlassung des Platzes und wegen baulicher Schwierigkeiten verzögerten aber die Ausführung.
Am 5. Juni 1671 konnte der Grundstein zum Klosterbau gelegt werden und kurz vor Weihnachten am 15. Dezember 1673 konnten die ersten Kapuziner, sieben Patres und vier Brüder, in das fertige Klostergebäude einziehen.
Den 350. Jahrestag des Einzugs dieser Kapuziner in ihr neues Kloster an der Südmauer wird am dritten Adventsonntag, 17. Dezember 2023, im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Klosterkirche um 18 Uhr gefeiert. Die Festpredigt hält Kapuzinerprovinzial Bruder Helmut Rakowski aus München, der „Frauenchor am Kloster“ gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit.
Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zu einem Empfang mit Umtrunk ins Refektorium des Klosters eingeladen. Aufgrund dieses Festgottesdienstes entfällt die sonst übliche Sonntagabendmesse um 19.30 Uhr.
Guardian Pater Norbert meint: „In dieser langen Geschichte hatte das Kloster die verschiedensten Aufgaben und war dem entsprechend unterschiedlich besetzt. Inzwischen ist der Kapuzinerkonvent das „Seniorenkloster“ der Deutschen Kapuzinerprovinz, umso mehr ist es den Kapuzinerbrüdern ein Anliegen, dass auch in heutiger Zeit junge Männer ihre Berufung als Kapuziner erkennen und den Weg zu ihnen finden.“
In diesem Sinn wird am dritten Adventsonntag in allen Gottesdiensten in der Kapuzinerkirche eine Sonderkollekte zur Unterstützung der Berufepastoral der Deutschen Kapuzinerprovinz gehalten.
Kinderkirche in St. Konrad
Die Pfarrgemeinde St. Christophorus lädt wieder zur Kinderkirche St. Konrad ein. Am dritten Adventsonntag, 17. Dezember, gestalten die Teilnehmenden ein Friedensbild, von dem in der Bibel erzählt wird.
„Wie das geschieht zeigen uns die Tiere, die auf dem Berg Gottes friedlich miteinander spielen, niemand ein anderes verletzt oder auffrisst, so das alle leben können. Davon erzählt der Prophet Jesaja um die Menschen, die aus ihrem Land vertrieben wurden, zu trösten. Auch wir brauchen Trost und Zuversicht, damit wir nicht vergessen, das wir alle für den Frieden sorgen können“, erläutert Pastoralreferentin Pia Gunnemann für das Organisationsteam.
Im Anschluss an unseren Gottesdienst gibt es wieder eine kleine Stärkung.