Werne. Lkw-Fahrerinnen sind oft viele Wochen quer durch Europa unterwegs. Sie verbringen ihre Wochenenden auf Autobahnparkplätzen, in ihren Fahrerhäusern – weit entfernt von ihren Familien.
Am zweiten Adventssonntag, 8. Dezember 2024, verteilen Mitglieder der KAB St. Konrad Werne auf dem Rastplatz „Im Mersch“ an der A1 Nikolaustüten und Dankeskarten an die dort stehenden Lkw-Fahrer und Fahrerinnen.
Schirmherrin und Schirmherr der Nikolaus-Aktion, zu der die KAB Münster bistumsweit aufgerufen hat, sind die TV-Moderatorin Yvonne Willicks und Bischof Dr. Felix Genn.
Danke sagen
„Unter dem Motto ‚Nikolaus im Fahrerhaus‘ wollen wir uns bei den Lkw-Fahrer/innen für
ihre Arbeit bedanken und auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen“,
erklärt Günter Schlicker, Sprecher der KAB St. Konrad, den Hintergrund der Aktion.
Bereits am 3. Dezember füllen die Aktiven der KAB im Pfarrheim rote Papiertüten mit kleinen Geschenken, einem Schoko-Nikolaus und einer Dankeschön-Karte in fünf verschiedenen Sprachen.
Die Forderung darüber hinaus: Arbeitsbedingungen verbessern
Beim Dank allein soll es nicht bleiben. Viele der Fahrer und Fahrerinnen kommen aus Osteuropa. „Häufig stehen sie unter starkem Termindruck, werden schlecht bezahlt und erleben wenig Anerkennung für ihre Arbeit“, weiß Günter Schlicker. Deshalb nimmt die KAB die Arbeitsbedingungen in der Branche genauer in den Blick und fordert deutliche Verbesserungen, vor allem für die osteuropäischen Fahrer/innen, die auf Deutschlands Autobahnen unterwegs sind.
Weitere Hintergrundinformationen „Auf unseren Straßen unterwegs“ von Dr. Michael
Schäfers, KAB Deutschlands, auf www.kab-muenster.de.