Werne. Die Vorbereitungen für die Sternsinger-Aktion 2026 laufen auf Hochtouren. Kurz vor den Feiertagen trafen sich die interessierten Mädchen und Jungen unter anderem in der Kirche Maria Frieden für ein Vorbereitungstreffen.
Zum diesjährigen Thema „Schule statt Fabrik. Sternensingen gegen Kinderarbeit“ erhielten die jungen Sternensinger mit einem kurzen Film Einblicke in den Alltag von Kindern in Bangladesch, die, statt in die Schule gehen zu können, für einen Hungerlohn in gefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Passend dazu veröffentlichte das Kindermissionswerk den Film „Willi in Bangladesch“ zur Aktion 2026, den die Sternsinger zu sehen bekamen.
Die diesjährigen Spenden werden an die ARKTF gespendet, eine Organisation, die Kinder im Raum Jessore aus gesundheitsschädigenden Arbeitsverhältnissen befreit und ihnen den Zugang zu Bildung, einer Ausbildung und einem sicheren Arbeitsplatz ermöglicht. Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu setzt sich auch dafür ein, dass ein Teil nach Indien geht, da dort ähnliche Zustände herrschen.
Das Thema wird jährlich bundesweit vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen in Zusammenarbeit mit dem BDKJ festgelegt. Die Aktion „Dreikönigssingen“ ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. „Wenn man die Kinder fragt, ob sie lieber arbeiten würden als in die Schule zu gehen, nicken alle erst wild mit dem Kopf. Sehen sie dann, was das heißt und wie es manchen Kindern in anderen Ländern geht, sehen sie, was für ein Privileg sie haben. Unsere Aktion hilft, dass es den Menschen dort besser geht“, berichtet Pastoralreferentin Pia Gunnemann.
Nach diesem filmischen Anstoß für ihren Einsatz werfen sich die Kinder in Schale und suchen sich ihre Gewänder für die Probe aus. Sie üben Lieder für den guten Zweck: Vom 3. bis 5. Januar ziehen die Sternsinger von Tür zu Tür, um den Menschen in Werne den Segen für das neue Jahr zu bringen und Spenden zu sammeln.
Beim Abschlussgottesdienst für alle Sternsinger am 11. Januar ab 10 Uhr in der Kirche Maria Frieden gibt es dann einen Kinogutschein als kleines Dankeschön für die Kinder. „Leider sind auch in diesem Jahr zu wenige Kinder für den gesamten Bezirk da, daher können wir nicht an jeder Haustür klingeln. Wer aber unbedingt besucht werden möchte, darf sich gern im Pfarrbüro melden. Wir versuchen, den Wunsch zu berücksichtigen“, fasst Pia Gunnemann zusammen.
Wer spenden möchte, kann auch den QR-Code auf den Flyern nutzen oder über die Website der Pfarrgemeinde St. Christophorus Werne einen Spendenbetrag überweisen. Aufkleber und Kreide stehen für die Zeit der Aktion vor dem Eingang der Kirche. Am schönsten bleibt für viele Menschen aber natürlich der Besuch an der eigenen Haustür. „Manche haben Tränen in den Augen, wenn wir vor der Tür stehen und singen“, erinnert sich Gunnemann.
Ansprechpartnerin für die Anmeldung zum Sternsingen oder bei Fragen im Bezirk St. Christophorus und Maria Frieden ist Anne Steinweg unter asteinweg@arcor.de.






















