Dienstag, Juli 1, 2025

Freie Wähler Ascheberg: Auf 1,5 Hektar soll es blühen

Anzeige

Ascheberg. Die Freien Wähler Ascheberg e.V. (FWA) beteiligen sich an dem Langzeit-Blühflächen-Projekt (LBP), das zuletzt im Nachhaltigkeitsausschuss der Gemeinde gestartet wurde. Das teilt FWA-Fraktionsvorsitzender Frank Holtrup mit.

In Zusammenarbeit mit Hubertus Beckmann und Dirk Schulze-Pellengahr wolle man für jeden Ortsteil 0,5 Hektar (1,5 Hektar insgesamt) zu dem Langzeit-Blühflächen-Projekt beitragen. „So werden sich die FWA in den kommenden fünf Jahren aus eigenen Mitteln an den Langzeit-Blühflächen beteiligen, um damit kleine Zonen der Biodiversität zu schaffen.“

- Advertisement -

Sie folgen so dem Grundgedanken der beiden Landwirte, die das Projekt im vergangenen Jahr initiiert hatten. Danach übernehmen Bürger/innen die Patenschaft für eine Fläche, auf der ein Landwirt für fünf Jahre eine Insekten freundliche heimische Pflanzensaat ausbringt und den regelmäßigen Schnitt sowie die Abfuhr der Mahd sicherstellt. So wird verhindert, dass die Flächen vergrasen und Blütenpflanzen verdrängt werden.

Bereits in seiner Haushaltsrede habe Holtrup betont, wie ernst es den Freien Wähler mit dem Arten- und Klimaschutz sei. Sie wollen sich in der politischen Arbeit und auf der Vereinsebene mit großem Nachdruck dafür einsetzen, dass dieses Ziel mit allen Potenzialen angegangen werde, heißt es in der Mitteilung. Dabei regen sie an, auch die gemeinde-eigenen Flächen im Außenbereich (Vegetation an Gemeindewegen, Brachen, etc.) für die Artenvielfalt einzusetzen.

Nach fast einem Jahr seien allerdings weitere Flächenstilllegungen und kleinere Ackerschläge mit Randzonen immer noch nicht verpflichtend eingeführt, das Artensterben schreite aber in dramatischem Ausmaß weiter voran, schildert Holtrup.

Darüber hinaus fordern die Freien Wähler, einen Teil der gemeindeeigenen Flächen im Außenbereich als Schonflächen zu renaturieren. Dazu habe die Bürgergruppierung des Klimaforums unter Leitung von Frank Holtrup bereits vor einem Jahr Gespräche mit der Gemeindeverwaltung geführt. „Die FWA sind in ihrem Selbstverständnis eine Bürgerbewegung und werden sich aus diesem Grund einer Bürgerbeteiligung für den Artenschutz ganz und gar anschließen.“

Aktuell müsse nun eine tatkräftige Umsetzung folgen. „Warum sollen wir in Davensberg Ascheberg und Herbern nicht ganz vorne mit dabei sein?“, finden die Freien Wähler und hoffen, dass sich weiter Bürger/innen anschließen. Interessierten können man sich an Frank Holtrup (frank.holtrup@t-online.de) oder an Hubertus Beckmann (hubert.beckmann@gmail.com) wenden.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Kleinwagen-Fahrerin fährt nach Unfall mit Frau aus Werne weiter

Werne/Ascheberg. Ihren Pflichten als Unfallbeteiligte nicht nachgekommen ist eine Autofahrerin am Freitag (27.06.2025) um 9.30 Uhr in Ascheberg. Mit ihrem silber-grauen Kleinwagen befuhr sie...

Spatenstich für Funsportbereich im Landschaftspark Viktoria

Lünen. Mit dem ersten Spatenstich für den neuen Funsportbereich beginnt eine zentrale Phase beim Umbau der Viktoriabrache zum Landschaftspark – und damit zur Lüner...

Auffahrunfall in Herbern: 26-Jährige aus Werne reagiert zu spät

Herbern/Werne. Zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen kam es am Dienstag (24.06.2025) an der Bernhardstraße in Herbern. Gegen 17.05 Uhr hielten zwei Autos...

Gärtnerei Stadtgemüse präsentiert sich in Lünen: Gemüse, süße Kirschen und Infos satt

Von Constanze Rauert Lünen/Werne. Die Stadtkirche Lünen feierte einen Markt der Möglichkeiten und die Gärtnerei Stadtgemüse aus Werne machte mit. Sie stellte verschiedenste, auch unbekannte Gemüsesorten...