Rünthe/Werne. Das Bischöfliche Hilfswerk Miserior hat in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt ein neues ökumenisches Hungertuch zur Fastenzeit vorgestellt, das alle zwei Jahre neu von engagierten Künstlern aus aller Welt gestaltet wird. Am Sonntag ist das neue Tuch um 18 Uhr Thema des Wohnzimmergottesdienstes der Martin-Luther-Kirchengemeinde in der Christuskirche.
Basis des originalen Bildes, das auf drei mit Bettwäsche bespannten Keilrahmen entstanden ist, stellt ein Röntgenbild, das den gebrochenen Fuß eines Menschen zeigt, der in Santiago de Chile bei Demonstrationen gegen soziale Ungleichheit durch die Staatsgewalt verletzt worden ist. Die Künstlerin Lilian Moreno Sánchez stammt aus Buin unweit der chilenischen Hauptstadt. Über ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes kam sie 1995 nach München, wo sie ihr Diplom als Meisterschülerin an der Akademie der Bildenden Künste erwarb.
Das Tuch ist nach dem Psalm 31,9 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ benannt, erklärte Pfarrerin Sophie Ihne am Donnerstag anlässlich der Anbringung des Tuches in der Christuskirche. Das Tuch verhängt nun das Kreuz für die Fastenzeit und soll so Anregungen zum Nachdenken liefern. „Darum wird es auch Sonntag beim Wohnzimmergottesdienst gehen“, kündigte Ihne an. Denn das Hungertuch gebe viel Anlass, genauer hinzusehen. „So sind mit goldenen Nähten und Blumen als Zeichen der Solidarität und Liebe auch Zeichen der Heilung eingearbeitet“, so die Pfarrerin.
Für die Wohnzimmergottesdienste der Martin-Luther-Kirchengemeinde, immer sonntags um 18 Uhr, gibt es jetzt einen permanenten Link. Dieser ist unter www.martin-luther-bergkamen.de zu finden.
Pfarrgemeinde St. Christophorus lädt zu Frühschichten ein
In Werne lädt die Pfarrgemeinde St. Christophorus Werne während der Fastenzeit zu Frühschichten ein. Diese finden mittwochs um 6.15 Uhr bei einer Frühmesse in der Pfarrkirche statt. In der Kirche St. Sophia finden die Frühschichten donnerstags um 7 Uhr statt. Am Donnerstag, 25. Februar, geht es dabei um das Thema: „Zeit des Hoffens – Für die wichtigen Menschen in meinem Leben.“ Wer einen Blick auf die eine kleinere Version des Hungertuchs richten möchte, findet dies seit Aschermittwoch in der Pfarrkirche St. Christophorus.