Werne. Leitlinien statt ein klassisches Wahlprogramm – das hat beim Ortsverband der Grünen in Werne Tradition. „Damit zeigen wir unsere Haltung“, meint Benedikt Striepens, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der Partei.
Insgesamt zwölf dieser Leitlinien diskutierten und verabschiedeten die Mitglieder. „Der Grundsatz der Nachhaltigkeit dominiert. Das gilt für alle Bereiche – von Klimaschutz, Digitalisierung, Verkehr bis hin zur Stadtentwicklung. Wir arbeiten in der Verantwortung für die kommenden Generationen“, sagt Hiltrud Mannig, Sprecherin des Ortsverbandes Werne.
Konkret bedeutet das beim Fahrradverkehr: „Die bestehenden Radwege sind teilweise in einem erschreckenden Zustand. Sie müssen in Stand gesetzt und modernisiert werden, Gefahrenstellen müssen sofort beseitigt werden. Die Grünen setzen sich dafür ein, das bestehende Radwegenetz – mit Hilfe eines Mobilitätskonzeptes – deutlich zu erweitern. Wo immer es erforderlich ist, sind ‚Protected Bike-Lanes‘ oder Fahrradstraßen einzurichten. Mobilitäts- und Ladestationen für E-Bikes sowie verbesserte Abstellmöglichkeiten sind unverzichtbar.“
Zum Individualverkehr lautet die Einstellung: „Weitere Tempo-30-Zonen tragen zu einem guten Miteinander aller Verkehrsteilnehmer bei und erhöhen deren Sicherheit merklich. Die mit der Neugestaltung einhergehende Aufwertung des Horne-Grünzuges darf nicht durch neue Parkplätze in diesem Bereich untergraben werden.“
Im Bereich der Jugendpolitik wollen sich die Grünen für die Einführung eines Jugendparlamentes in Werne einsetzen. „Ein/e Jugend-Bürgermeister*in vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen im Stadtrat“, heißt es in den Leitlinien.