Werne. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien hat die Verwaltung zur Umsetzung des Konzeptes der Spielplatzpatenschaften ab dem Jahr 2022 beauftragt. Vorangegangen war ein Antrag der CDU-Fraktion im September diesen Jahres.
In der Sitzung am vergangenen Donnerstag (18. November) stellte Wiebke Kramer die Ideen vor. „Wir haben das Rad nicht neu erfunden, aber bestehende Konzepte auf Werne zugeschnitten“, sagte die Jugendamtsmitarbeiterin in ihrem Vortrag. Über die Patenschaften sollen eine Identifikationmöglichkeit für Bürger/innen geschaffen werden, die Spielräume für Kinder geschützt und aufgewertet werden.
Mit einer „offensiven Bekanntmachung“ wird die Kampagne im Frühjahr 2022 starten, kündigte Kramer weiter an. Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Initiativen oder Schulklassen könnten Patenschaften übernehmen. Sie sprach dabei auch gleich die Fraktionen im Jugendhilfe-Ausschuss an und ermunterte diese, sich zu beteiligen.
Eine „Spielplatzpolizei“ sei nicht gewünscht, Paten hätten auch keine Verkehrssicherungspflicht, müssten weder Müll beseitigen oder Aufgaben zur Instandhaltung übernehmen. Freiwillig sei eine Beteiligung an der Neu- und Umgestaltung des jeweiligen Spielplatzes möglich.
„Zu den Aufgaben zählen der regelmäßige Besuch der Spielfläche und als Ansprechpartner für die Kinder zu fungieren, Probleme zu klären und Anregungen aus der Bevölkerung aufzunehmen sowie Defekte und Verunreinigungen zeitnah an die Stadtverwaltung weiter zu geben“, erläuterte Wiebke Kramer.
Für das Engagement soll eine Würdigung im Rahmen der Ehrenamtskarte NRW erfolgen.
Die voraussichtlichen Kosten kalkuliert das Jugendamt für die Kampagne und Veranstaltungen jährlich mit rund 5.000 Euro. Die Gewinnung von Sponsoren werde angestrebt, so Kramer abschließend.