Werne. Die erfolgversprechenden Studienergebnisse zu den ökonomischen Effekten der auf dem ehemaligen Zechengelände geplanten SURFWRLD/SCNCWAVE, vorgestellt im digitalen Bürgerforum im Mai, überzeugen die SPD-Fraktion.
Ratsmitglied Jan Oestermann bezieht sich in einer Medienmitteilung der Fraktion auf die Studie des renommierten Büros dwif-Consulting GmbH, die die Stadt Werne in Auftrag gegeben hatte. Danach sei eine Wertschöpfung von 9,3 Millionen Euro und die Schaffung von über 370 Arbeitsplätzen zu erwarten. „Wir freuen uns über diese großartigen Studienergebnisse. Sie bestärken uns darin, das Projekt gemeinsam mit dem Investor voranzutreiben“, schreibt Jan Oestermann, der Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung ist.
Das Projekt mit seiner einmaligen Kombination aus Wissenschaft und Freizeit erziele eine Vielzahl positiver Effekte für die ganze Stadt. „Neben den direkt und indirekt geschaffenen Arbeitsplätzen bringen die Gäste der SURFWRLD und die wissenschaftlichen Mitarbeiter der SCNCWAVE viel Kaufkraft in die Stadt. Nach Berechnungen von dwif-Consulting geben die erwarteten Besucher über 5 Millionen Euro jährlich in der Region aus. 56 Prozent davon werden im Einzelhandel und weitere 35 Prozent in der Gastronomie umgesetzt“, heißt es. Vor allem mit Blick auf die durch den Onlinehandel und die Corona-Pandemie stark gebeutelten beiden Bereiche Einzelhandel und Gastronomie sei dies eine einmalige Chance.
Werne könnte durch eine Belebung der Innenstadt und mehr Gäste in der örtlichen Gastronomie profitieren. Die durch das Büro ermittelten Zahlen bezögen sich zudem nur auf den ersten Bauabschnitt. Mit Umsetzung der angedachten Baustufe II stiegen die ökonomischen Effekte nochmals deutlich an, sind die Sozialdemokraten überzeugt. Aber auch aus raumplanerischer Sicht begrüße man das Projekt. Trotz intensiver Bemühungen von Politik und Stadtverwaltung sei es zuvor über 40 Jahre lang nicht gelungen, die Industriebrache der Zeche Werne einer Nachnutzung zuzuführen.
Positiv sehen die Sozialdemokraten ferner, dass beim Surfworld-Projekt die Nachhaltigkeit von Anfang an mit bedacht werde. So planten die Projektierer, die gesamte Anlage mit regenerativen Energien zu betreiben und, soweit umsetzbar, ökologische Baumaterialien zu verwenden. Die Nutzung von Oberflächenwasser werde zudem den Wasserverbrauch minimieren. „Umso mehr freut es uns, dass Dr. Michael Detering mit Vision und Mut dieses zukunftsweisende und nachhaltige Projekt entwickelt“, erklärt SPD-Ratsherr Ulrich Höltmann.