Werne. Gut sichtbar ist der Gedenkstein für das Städtebündnis „Werner Bund“ an der Lippebrücke auf Werner Seite positioniert.
Er erinnert an das Jahr 1253, als auf der Lippebrücke nahe Werne das Westfälische Städtebündnis zwischen Münster, Dortmund, Soest und Lippstadt geschlossen wurde. Die günstige Lage an der Kreuzung zweier Handelsswege führte zu dem Bündnis der Städte, die sich so auch gegen Raubrittertum absichern wollten. 1277 schloss sich die Stadt Osnabrück dem Bündnis an.
Am 10. März 1953 ließ die Stadt Werne den rund 20 Zentner schweren Stein zum Gedenken an den historischen Zusammenschluss des Werner Bundes vor 700 Jahren aufstellen. So ist es in dem zum 125-jährigen Bestehens der Stadtsparkasse erschienen Geschichtsband (1855/56 bis 1982) nachzulesen. „Der von einem münsterschen Künstler entworfene Stein trägt die Wappen der vier Bündnisstädte. Die Stadt Werne, auf deren Grund das Bündnis zustande kam, ist auf dem Stein leider nicht erwähnt. Das Städtebündnis vom 17. Juli 1253 wird im übrigen von Geschichtsschreibern als Vorläufer der später mächtigen Hanse bezeichnet“, heißt es darin.
Bevor der Stein nach dem Brückenneubau wieder an Ort und Stelle gerückt wurde, hatte bereits Baulastträger Straßen.NRW, zuständig für das Projekt, bereits eine Reinigung veranlasst.
Eine weitere reinigende Aufarbeitung des Gedenksteins werde man nach den Osterferien angehen, informierte jetzt Adrian Kersting, Abteilungsleiter Straßen und Verkehr, gegenüber WERNEplus. Zuvor werde man sich fachlichen Rat holen, um den Naturstein sachgemäß zu behandeln ergänzte er.