Werne. Mit zwei Anträgen wendet sich die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen an den Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz, der am 16. März 2022 tagt (17.30 Uhr, Kolpingsaal). Zum einen soll mehr Geld für das Budget von Baumersatzpflanzungen her, zum anderen im Stadtgebiet zwei Ladestationen für E-Bikes installiert werden.
Weil der Baumbestand in Werne durch Baumfällungen rapide abgenommen habe, fordert die Fraktion eine Verdoppelung des Budgets im Haushalt von 50.000 auf 100.000 Euro, erläutert die Geschäftsführerin Hiltrud Mannig zu dem Antrag. Der Baumbestand im Stadtgebiet habe seit einigen Jahren durch Fällungen rapide abgenommen. Sturmschäden seien zuletzt hinzugekommen. Diese Verluste seien durch das aktuelle Neupflanzungskonzept nicht annähernd auszugleichen, ist man überzeugt. Deshalb seien finanzielle Anstrengungen zur Nachpflanzung vorzunehmen, fordetr die Fraktion.
Dies werde zu einer Verbesserung des Mikroklimas im Stadtgebiet führen und einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt leisten. Ein wachsender oder zumindest nicht rückläufiger Baumbestand würden sich positiv das Ortsbild und den Umweltschutz – insbesondere in seiner Funktion in der Luftreinhaltung – auswirken. Gleiches gelte für die Erhaltung der Biodiversität und die Verbesserung der Lebensqualität in Werne.
Altstadt auch bei Radlern sehr beliebt
Zwei Ladestationen für E-Bikes sollen in der Innenstadt installiert werden, regt die Grüne-Fraktion an. Hier böten sich der Marktplatz, das Solebad, der Busbahnhof, der Roggenmarkt, der Platz an der Partnerschaftsuhr und die Steinstraße mit der Nähe zum Salinenpark als Standorte an, nennt Hiltrud Mannig die Vorschläge der Fraktion.
„Werne hat den gerechtfertigten Anspruch, für Radfahrer/innen attraktiv zu sein. Das zeigen uns die vielen Radtouristen, die unsere Stadt regelmäßig bereisen oder auf dem Weg zu weiteren Zielen bei uns eine Rast einlegen. Besonders beliebt sind die historische Altstadt, das Solebad und die Gastronomie.“ Viele von ihnen seien mit E-Bikes unterwegs und benötigten an gut zugänglichen Orten Ladepunkte, um die Akkus nachzuladen. Ladezeitenwiede4rum seien ein guter Grund, die Stadt zu Fuß zu erkunden und einzukehren. Einzelne Gastronomen hätten dies erkannt und eigene Ladepunkte installiert, begründen die Grünen in dem Antrag.