Samstag, August 9, 2025

Bürgermeister-Wahl: Kandidaten im Blick – heute Marc Sven Ueter

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Werne. Lothar Christ tritt am 14. September 2025 als Bürgermeister nicht mehr an. Gleich fünf Bewerber streben seine Nachfolge auf dem Stadthaus-Chefsessel an: Volker Abdinghoff (parteilos), Christoph Dammermann (FDP), Lars Hübchen (SPD), Benedikt Striepens (Bündnis 90/Die Grünen) und Marc Sven Ueter (parteilos). Nach dem Rückzug von Dr. Thomas Neubourg verzichtet die CDU auf einen Kandidaten.

In alphabetischer Reihenfolge stellt WERNEplus die Kandidaten vor – heute Marc Sven Ueter (parteiloser Bewerber).

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Stellen Sie sich kurz vor: Alter, Herkunft, Beruf, Familie, Interessen und Engagements.

Mein Name ist Marc Sven Ueter, geboren am 31.03.1984 in Hamm (Westf.), bin 41 Jahre alt, ledig und kinderlos. Ursprünglich bin ich gelernter Zweiradmechaniker, habe mich jedoch durch meine vielfältigen Interessen und mein Engagement zu einem echten Allrounder entwickelt.

Ich habe bei Amazon Werne gearbeitet, wo ich in den Weihnachtszeiten auch als Training Assistant tätig war. Dort führte ich neue Mitarbeitende ein, erstellte Schulungsunterlagen und führte Qualitätstrainings sowie Sicherheitsschulungen durch. Während der Corona-Pandemie war ich zwei Jahre im Krankenhaus tätig und betreute das medizinische Lager.

Meine Neugier führte mich in die Bäckerei Schulze-Bisping, wo ich als Bäckereigehilfe arbeitete, bis die Bäckerei aufgrund steigender Rohstoffkosten schließen musste. Danach war ich als Industriemechaniker in der Krantechnik tätig. Derzeit absolviere ich eine Weiterbildung zum Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung mit dem Modul Human Capital Management (HCM), umgesetzt durch SAP S/4HANA.

Sportlich bin ich aktiv und spiele in der Royal-Liga Darts, wo ich den Ligastatus B besitze. Zwei Jahre lang führte ich eine Dartmannschaft an.

Mit meinem Chihuahua Sir „Hardy“ von der Feldstiege, so heißt er, verbringe ich viel Zeit, sei es beim Radfahren oder beim Gassigehen. Ich passe auch gelegentlich auf Hunde von Freunden auf.

Ich bin gerne in der Natur unterwegs, wobei Grün neben Orange meine Lieblingsfarbe ist. Politisch grenze ich mich jedoch davon ab.

Was war das Lieblingsbuch in Ihrer Kindheit? Viele von Ihnen kennen sicherlich die beliebten Pixi-Bücher, die auch in meiner Kindheit eine bedeutende Rolle gespielt haben. Diese kleinen Geschichten, die von dem ikonischen Waldkobold Pixi mit seiner roten Zipfelmütze und dem buschigen Schweif erzählen, haben nicht nur unterhalten, sondern auch wichtige Lebenslektionen vermittelt. Sie halfen, Ängste zu überwinden und moralisch richtige Entscheidungen zu treffen.

Mein erster Jugendroman war „Die Wolke“ von Gudrun Pausewang, erschienen im Jahr 1987. Dieses Buch erzählt die bewegende Geschichte der 14-jährigen Janna-Berta, die durch einen Reaktorunfall zu einem Strahlenopfer wird.

In welchem Kinofilm waren Sie zuletzt? Mein letzter Kinobesuch war im Januar zusammen mit meiner Freundin. Wir haben uns den Film „Der Spitzname“ mit Christoph Maria Herbst angesehen.

Ein besonderes Kinoerlebnis hatte ich jedoch letztes Jahr zu Halloween. In einem Terrifier-Vollkostüm habe ich mir den neuen Teil des Films über den wilden Clown, der sein Unwesen treibt, hier in Werne angeschaut. Viele von Ihnen erinnern sich sicherlich daran, denn es war eine Überraschung, nicht nur für die Kinobesucher, sondern auch für die Betreiber des Kinos. Ich bin eben auch für solchen Spaß zu haben.

Vervollständigen Sie folgende Sätze!

Ich möchte Wernes Bürgermeister werden, weil … nach der letzten Bundestagswahl brauchen wir keine Politiker, die uns nur schmeicheln. Mit meinem Handeln möchte ich zeigen, dass niemand Angst vor der Politik haben muss, denn es gibt keine Profis in diesem Bereich. Es ist wichtig, dass sich wieder mehr Menschen mit Politik beschäftigen, besonders junge Menschen, die frische und innovative Ideen einbringen können, zum Wohle der Bürger und der stetigen Stadtentwicklung.

Ich bin der Meinung, dass Fraktionspolitik nichts in der Verwaltung zu suchen hat, besonders wegen der Querelen innerhalb der Fraktionen. Es geht um das Gemeinwohl und die zukünftige Stadtstruktur. Werne soll eine liebens- und lobenswerte Stadt bleiben.

Ich bin für das Amt geeignet, weil … ich ein empathischer und selbstloser Mensch bin, frei von Machtspielereien. Sie sehen mich oft in der Stadt, und ich bleibe gerne für einen kleinen Plausch mit Ihnen stehen. Viele kennen meine Herzlichkeit und Aufgeschlossenheit. Wenn Sie mich um Rat fragen, helfe ich gerne weiter.

Ich nehme meine Umwelt mit offenen Augen und einem fröhlichen Blick wahr. Ich verstelle mich nicht und bleibe stets offen und ohne Vorurteile.

Von meinen Konkurrenten unterscheide ich mich, … dass mir nie etwas zugeflogen ist. Ich habe nie groß geerbt oder eine Firma übernommen und verkauft. Ich komme aus einfachen Verhältnissen ohne reiche Eltern und habe mir alles selbst erarbeitet. Daher werde ich nie vergessen, woher ich komme, und weiß, wie man mit wenig Geld auskommt. Dies unterscheidet mich deutlich von anderen Kandidaten.

„Werne mit Herz, die Gemeinschaft so stark, die Umgebung so schön. In deinen Straßen, da blüht das Leben, hier möchte ich mein Herz dir geben. Die Sonne scheint, die Vögel singen, in Werne, da kann das Glück gelingen. Mit dir an meiner Seite, Hand in Hand, wo die Liebe niemals vergeht, und unser Herz im Einklang schlägt.“

Marc Sven Ueters Liebeserklärung an Werne

Meine Ziele für die nächste Ratsperiode sind, … als Kandidat um das Bürgermeisteramt unserer geschätzten Stadt ist es mein oberstes Ziel, die finanzielle Stabilität und das Wohl unserer Gemeinschaft zu sichern. Angesichts eines Defizits von knapp 8 Millionen Euro ist es unerlässlich, dass alle Kandidaten und Verantwortlichen sich intensiv mit der Haushalt Konsolidierung unserer Stadtkasse auseinandersetzen. Es ist von größter Bedeutung, dass wir keine unnötigen Ausgaben tätigen und unsere Ressourcen effizient nutzen.

Für die kommenden Haushaltsjahre 2026, 2027 und 2028 stehen uns herausfordernde Zeiten bevor. Dies wurde bereits von Herrn Lothar Christ in einer Ratssitzung betont. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, Lösungen zu finden und Maßnahmen zu ergreifen, die uns aus dieser finanziellen Misere führen.

In Werne läuft richtig gut, … Werne an der Lippe zeichnet sich durch zahlreiche Attraktionen aus, die unsere Stadt zu einem äußerst attraktiven Ort machen. Dazu gehören das Solebad, das Kino, der Stadtpark, die Freilichtbühne, das Stadtmuseum, das Kapuzinerkloster und selbstverständlich die jährliche Sim-Jü.

Diese Einrichtungen und Veranstaltungen tragen maßgeblich zur Lebensqualität und zum kulturellen Reichtum unserer Stadt bei und sind ein wesentlicher Bestandteil dessen, was Werne so besonders macht.

In Werne möchte ich in den nächsten fünf Jahren verbessern, … in Werne gibt es noch genug zu tun, wir müssen sicherstellen, dass bezahlbarer Wohnraum für alle Generationen entsteht. Leerstände sollen wiederbelebt und genutzt werden, anstatt wertvolle Flächen brachliegen zu lassen. Das Angebot an Kindergärten und Schulen und Freizeitmöglichkeiten muss weiter gestärkt werden. Erneuerbare Energien sind spannende Möglichkeiten, die wir in unserer Stadt fördern können. Werne muss sicherer werden, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder anderen Fortbewegungsmitteln. Jeder von uns sollte sich im öffentlichen Raum geschützt fühlen. Es ist wichtig, dass wir ein attraktives Umfeld für Unternehmen schaffen, um Investitionen anzuziehen und Innovationen zu fördern. Dies wird nicht nur die Lebensqualität der Bürger verbessern, sondern auch die finanzielle Basis der Stadt stärken.

Trotz leerer Kassen: Dem Ehrenamt (Sport, Kultur etc.) werde ich gerecht, indem ich … sicherstelle, dass die vorhandenen Einrichtungen und Mittel effizient genutzt werden, um das Beste aus den begrenzten Ressourcen herauszuholen.

Meine Ideen zu mehr Inklusion in Werne sind … als Bürgermeisterkandidat unserer Stadt ist es mir ein besonderes Anliegen, das Bewusstsein für Inklusion zu stärken und Vorurteile abzubauen. In diesem Zusammenhang könnte es Sensibilisierungskampagnen oder Gemeinsame Projekte geben. Es ist wichtig, die Vielfalt in unserer Stadt zu fördern und für Gerechtigkeit zu sorgen, dass alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihren Fähigkeiten, die gleichen Chancen und Rechte haben.

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