Werne. Seit zwölf Jahren gibt es in Werne einen „Pfad der Menschenrechte“. Nachdem sich an einigen der bisherigen Stopps bauliche Veränderungen ergeben haben und überdies einige beschädigte Schilder ausgetauscht wurden, ist der von der Amnesty International Gruppe Werne-Lünen initiierte, knapp zwölf Kilometer lange Weg, nun wieder komplett begehbar beziehungsweise abzuradeln.
Besser hätte das Timing für die Bekanntgabe der Überarbeitung des Wegs nicht sein können, denn am Mittwoch, 10. Dezember, wird der Tag der Menschenrechte gefeiert. Amnesty International nimmt diesen Tag regelmäßig zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten.
Zehn der insgesamt 30 Schilder mussten erneuert werden, dies haben Christian Huppert und Heinz Bokler mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt jüngst getan. Dadurch, dass bisherige Stationen wie die Wienbredeschule nicht mehr ansteuerbar sind, wurden neue Anlaufpunkte geschaffen.
Die Schilder auf dem „Rundwanderweg der Besinnung“ sollen zum Nachdenken über Werte anregen. Weitere Informationen gibt es an jedem Schild per QR-Code, der per Smartphone aufgerufen werden kann. Angepasst ist zudem der Lageplan, auf dem alle Stationen eingezeichnet sind. Diese sind am Stadthaus, am Pfarrbüro am Kirchhof und in Kürze auch am Solebad zu finden.
„Das Thema Menschenrechte ist aktuell wie eh und je“, sagt Christian Huppert mit Blick auf die Nobelpreisverleihung in Oslo am 10. Dezember, die ohne die Preisträgerin María Corina Machado stattgefunden hat.

„Die Grundrechte sind nichts Abstraktes, sondern letztlich die Grundlage unseres ganzen Staatswesens. Auch wenn man hier im Stadthaus am Schreibtisch sitzt, wendet man am Ende diese Grundrechte an“, so Bürgermeister Lars Hübchen.
Die 30 Artikel, die die Rechte aller Menschen weltweit festgelegen, stellen das Fundament für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit dar. Die Aktivisten von Amnesty International hoffen nun darauf, dass der aktualisierte Pfad mehr in den Fokus der Bevölkerung rückt. „Viele wissen leider gar nicht, dass es in Werne ein solches Angebot gibt“, bedauert Heinz Bokler.






















