Freitag, Oktober 24, 2025

VapeAway: Umweltprojekt aus dem Kreis wird bundesweit zum Vorbild

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Kreis Unna. Im Kreis Unna hängen sie jetzt an drei von vier Berufskollegs: Die auffälligen Sammelbehälter der Initiative VapeAway, die zur fachgerechten Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten beitragen sollen. Die Kreis-Pressestelle erläuterte die Hintergründe.

Entwickelt wurde das Projekt von Marius Schäfer, Geodatenmanager im Fachbereich Geoinformation und Kataster, der bei Außeneinsätzen immer häufiger achtlos weggeworfene Vapes entdeckte.

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Die Geräte enthalten Lithium-Akkus und Elektronik und gehören nicht in den Hausmüll – falsch entsorgt können sie Brände in Müllfahrzeugen oder Deponien verursachen. Schäfer entwickelte zwei Arten von auffälligen Sammelbehältern. Ein umgebauter Wandaschenbecher für den Außenbereich, der an öffentlichen Orten wie vor Schulen oder vor Verwaltungsgebäuden aufgestellt werden kann, sowie eine Variante für den Innenbereich, etwa in Supermärkten oder Tankstellen. Ein QR-Code informiert über die richtige Entsorgung und die Risiken unsachgemäßer Mülltrennung. Der Slogan: „Vape leer? Vape her!“ 

In Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement und der GWA wurden die Sammelbehälter an drei Berufskollegs installiert – darunter am Hansa-Berufskolleg in Unna, wo Hausmeister Georg Fabricius selbst aktiv wurde, nachdem er regelmäßig falsch entsorgte Vapes im Restmüll fand. 

Auch am Kreishaus Lünen steht inzwischen ein VapeAway-Behälter, für den eine Mitarbeiterin des Kreises ehrenamtlich die Patenschaft übernommen hat.

Mittlerweile gibt es über 60 VapeAway-Standorte in ganz Deutschland – darunter auch in Dresden, Köln und Hamburg. Seit Projektstart wurden über 3.000 Einweg-Vapes und 2.000 Vape-Pods fachgerecht gesammelt.

Damit die Initiative weiter wachsen kann, werden ehrenamtliche Patenschaften gesucht. Der Aufwand ist gering: etwa 10–15 Minuten pro Monat für Leerung und Kontrolle. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es unter www.vapeaway.de. PK | PKU

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